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Presseinformation Jahresversammlung des Gigawattpakts weist die Richtung für nachhaltige Energie im Rheinischen Revier

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PRESSEMITTEILUNG

Jahresversammlung des Gigawattpakts weist die Richtung für nachhaltige Energie im Rheinischen Revier

18. Januar 2024: Das Rheinische Revier hat einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltige Modellregion in Europa gemacht. Auf der heutigen Jahresversammlung des Gigawattpakts NRW wurden zwei neue Förderprogramme vorgestellt, mit deren Hilfe das Tempo der Transformation im Energiesektor noch einmal deutlich erhöht werden kann.

Zusammen mit der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate und dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hatte die Zukunftsagentur Rheinisches Revier zur heutigen Jahresversammlung eingeladen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, die sich sehr optimistisch zeigte: „Wir möchten auch Kommunen bestärken, Erneuerbare Energien auszubauen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit unserer Landesförderung von bis zu 60 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren unterstützen wir die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern unserer Kommunen im Rheinischen Revier und setzen zugleich einen wichtigen Impuls für den Gigawattpakt. Der Gigawattpakt ist für uns nicht nur ein Projekt – er ist ein Versprechen für die Zukunft. Wir werden das Rheinische Revier zu einem Leuchtturm für Erneuerbare Energien machen.“

Bis Ende 2023 liefen die Vorbereitungen für das Projekt, im Februar erfolgt nun der Startschuss der zwei neuen Förderprogramme, die von Kommunen in Anspruch genommen werden können. Gefördert werden Photovoltaik-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden und Planungsleistungen zum Photovoltaikausbau. Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, hebt den Modellcharakter des Projekts hervor: „Der Gigawattpakt NRW setzt ein enorm positives Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung im Rheinischen Revier – und darüber hinaus. Wir verfügen inzwischen über einen passgenauen Instrumentenkoffer zur Transformation der verschiedenen Wirtschaftsbereiche. Mit dem Gigawattpakt und den darin enthaltenen Förderprogrammen lässt sich der Umbau des Energiesektors noch einmal deutlich beschleunigen.“

NRW.Energy4Climate und die Zukunftsagentur Rheinisches Revier bieten im Rahmen des Gigawattpaktes gemeinsam Unterstützungsangebote für die Akteurinnen und Akteure vor Ort an und organisieren unter anderem den Erfahrungsaustausch zwischen den Beteiligten. Samir Khayat, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate: „Wir erleben bei den Kommunen und Unternehmen eine große Entschlossenheit zur klimaneutralen Transformation. Der Erfolg der Energiewende hängt dabei auch davon ab, die Akteurinnen und Akteure mit dem richtigen Know-how zu begleiten. Genau hier setzen wir an und unterstützen das Rheinische Revier dabei, auch zukünftig Energieregion zu bleiben.“

Über den Gigawattpakt

Der Gigawattpakt wurde im März 2022 vom Land NRW, Kommunen, Energieunternehmen und Projektträgern für erneuerbare Energien im Rheinischen Revier geschlossen. Rund 50 Landkreise, Kommunen, energiewirtschaftliche Unternehmen und Projektträger haben sich zusammengeschlossen, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier durch eigene Beiträge zu beschleunigen.

Bis Ende 2023 wurden im Rheinischen Revier Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3,2 Gigawatt installiert. Ziel ist es, die installierte Stromerzeugungsleistung der Erneuerbaren bis zum Jahr 2028 auf mindestens 5 Gigawatt auszubauen. Der Gigawattpakt wird dabei als gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt betrachtet, bei dem jeder Akteur dazu aufgerufen ist, seinen Beitrag zu leisten.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens befördert den Gigawattpakt, indem sie informatorische und finanzielle Unterstützung anbietet und die regulatorischen Rahmenbedingungen verbessert – u.a. die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren zu Wind- und Photovoltaikprojekten. Die Kommunen im Rheinischen Revier leisten ihrerseits ihren Beitrag, in dem sie geeignete Flächen planerisch ausweisen.

Die neuen Förderprogramme setzen sich wie folgt zusammen:

1. Photovoltaik-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden (ggf. zusammen mit einem Batteriespeicher).Gefördert werden Systeme aus PV-Dachanlagen allein und zusammen mit Batteriespeichern auf kommunalen Gebäuden zur Stromerzeugung für den Eigenverbrauch. Batteriespeicher allein sind nicht förderfähig.

  • Die prognostizierte Eigenverbrauchsquote muss bei mindestens 80 Prozent liegen.
  • Der Batteriespeicher darf maximal eine Kapazität haben, die in Kilowattstunden zwei Mal so groß ist wie die Nennleistung der verbundenen PV-Anlage in Kilowatt-Peak.
  • Förderquote: regulär bis zu 95 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben
  • Förderhöchstgrenze: 350.000 Euro pro System / Gebäude

2. Planungsleistungen zum Photovoltaikausbau. Gefördert werden Planungsvorhaben (hierzu zählen u.a. Größenskalierung der Anlage, Blendwirkung, Statik, Netzanschluss, Bauleitverfahren) zur Vorbereitung von investiven Maßnahmen zur Errichtung oder Erweiterung von Photovoltaikanlagen.

  • Antragsberechtigt sind Städte, Gemeinden und Kreise sowie deren Zusammenschlüsse und Zweckverbände im Rheinischen Revier.
  • Förderquote: regulär bis zu 95 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben
  • Förderhöchstgrenze: 35.000 Euro
  • Förderung wird je Netzanschluss und Standort nur einmal gewährt
  • Förderung setzt die Umsetzung der Investition voraus.
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