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Konjunkturbilanz der Metall- und Elektro-Industrie 2007: Starke Nachfrage und Beschäftigungsboom. Produktionswachstum von 8,5 Prozent, 120.000 neue Stammarbeitsplätze, Zurückhaltende Prognosen für 2008

Berlin (ots)

2007 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für die Metall- und Elektro-Industrie. Dank der gestiegenen Nachfrage verbuchte die M+E-Industrie im zweiten Jahr in Folge ein Produktionsplus von 8,5 Prozent. Die Nachfrage nach M+E-Erzeugnissen stieg gegenüber dem Vorjahr real um 11,5 Prozent. Dabei zeigte sich das Ausland mit plus 13,5 Prozent noch bestellfreudiger als die heimische Kundschaft, die ihre Bestellungen um ebenfalls beachtliche 8,5 Prozent erhöhte.

Von dieser Entwicklung profitierten Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen. Die Tarifeinkommen wurden um 4,1 Prozent erhöht. Das ist weit mehr als in den übrigen Tarifbereichen und fast doppelt so viel wie die Verteuerung der Lebenshaltung. Der im Frühjahr 2006 begonnene Jobaufbau beschleunigte sich 2007 sogar noch. Im Jahresverlauf wurden allein 120.000 neue Mitarbeiter fest eingestellt. Mit rund 3,545 Mio. Beschäftigten liegt die Zahl der M+E-Arbeitnehmer im Dezember um 3,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Dez. 2006). Die M+E-Beschäftigung hat den höchsten Stand seit 2001 (3.55 Mio.) erreicht. Seit dem Tiefstand 2005 (3,40 Mio) ist sie wieder um 155.000 gewachsen. Dazu kommt ein Aufbau von 40.000 neuen Stellen im Rahmen von Zeitarbeit auf rund 210.000 Zeitarbeitnehmer in der M+E-Industrie. Die Zahl der Arbeitslosen mit einem Metall- oder Elektroberuf verringerte sich um weitere 60.000 auf ca. rund 230.000. Der Personalaufbau hätte noch kräftiger ausfallen können, wenn es mehr geeignete Bewerber gegeben hätte.

Der Gewinn nach Steuern kletterte von 3,30 Euro auf ca. 3,80 Euro je 100 Euro Umsatz. Enge Preisspielräume auf dem Weltmarkt verhinderten eine weitergehende Ertragsverbesserung. Dieser Erfolg in der Branche kam maßgeblich durch die umfangreichen Restrukturierungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und durch eine vernünftige Lohnpolitik zustande.

Für 2008 fallen die Prognosen zurückhaltend aus. Es könnte ein gutes Jahr werden, wenn die Finanzkrise oder andere unvorhersehbare Ereignisse der M+E-Industrie keinen Strich durch die Rechnung machen. Die Zuwächse werden aber deutlich kleiner ausfallen. Ifo und DIW erwarten eine Halbierung des M+E-Wachstums, ifo für 2009 sogar ein leichtes Minus.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist der Dachverband von 21 Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie. In den M+E-Verbänden sind insgesamt 6.100 Unternehmen mit mehr als 2 Millionen Beschäftigten organisiert.

Pressekontakt:

Peter Klotzki
030 - 55150-205
klotzki@gesamtmetall.de

Original content of: Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V., transmitted by news aktuell

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