Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
30 Jahre Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
30 Jahre Selbsthilfe für das Leben zwischen Normalität und Grenzen
Neuss (ots)
Am 1. Oktober blickt die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. (dPV) auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit im Dienst der Selbsthilfe für Menschen mit Morbus Parkinson zurück. Sie gehört damit zu den ältesten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Mit rund 23.000 Mitgliedern sowie 450 Regionalgruppen und Kontaktstellen ist sie auch eine der Größten. In Deutschland leben geschätzt 250 bis 300 Tausend Menschen mit Morbus Parkinson. Diese Erkrankung des zentralen Nervensystems löst Störungen im Bewegungssystem aus und ist trotz intensiver medizinischer Forschung bisher nicht heilbar. Die Parkinson-Selbsthilfe spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Begleitung betroffener Menschen, aber auch bei der Unterstützung ihrer Angehörigen.
Zu den wichtigsten Aufgaben der dPV gehören, die Patienten und ihre Angehörigen in der richtigen medizinischen und psychosozialen Versorgung zu unterstützen, die Lebensqualität zu erhöhen und bei der alltäglichen Bewältigung der Erkrankung mit Rat und Tat zu helfen. Die Förderung der medizinischen Forschung bei Früherkennung, Diagnose und Therapie ist ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld.
"Wir haben in den vergangenen 30 Jahren sehr viel für und gemeinsam mit unseren Mitgliedern erreicht", so die Bilanz der ersten Vorsitzenden des Vorstandes Magdalene Kaminski. "Aber wir wissen auch, dass wir als gemeinnützige Selbsthilfeorganisation zukünftig vor größeren Herausforderungen stehen. Wir freuen uns über die Ergebnisse unserer bisherigen Arbeit, sehen darin aber mehr eine sehr gute Basis, um unsere Organisation weiterzuentwickeln, damit wir unsere Mitglieder auch weiterhin so hilfreich wie möglich unterstützen können."
Vier Zukunftsthemen stehen für die dPV im Vordergrund: erstens, die bestmögliche medizinische und psychosoziale Versorgung der Parkinson-Patienten, zweitens, ein wirksamerer Einfluss der Selbsthilfe als kompetenter Partner im Gesundheitssystem zur weiteren Stärkung der Patientenrechte, drittens, die demographische Entwicklung mit der Zunahme von Alterserkrankungen wie Morbus Parkinson und viertens die Professionalisierung der Organisationsarbeit in einer modernen Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft.
Friedrich Wilhelm Mehrhoff, Geschäftsführer der dPV, ist überzeugt, dass die Bedeutung der Selbsthilfe weiter wachsen wird. "Wir übernehmen immer mehr Aufgaben, die unser staatliches Gesundheitswesen aus Kostengründen gar nicht mehr erfüllen kann." Parkinson-Patienten benötigen neben der medizinischen Behandlung, eine intensive psychosoziale Begleitung, die es ihnen erleichtert, den Schock einer unheilbaren Erkrankung zu verarbeiten. "Nur auf diesem Wege können sich Patienten wieder öffnen und dann auch mit der Krankheit aktiv am privaten und öffentlichen Leben teilnehmen. Andernfalls tritt oft schnell die persönliche Isolation ein und in der Folge eine soziale und mentale Verarmung", so Mehrhoff.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Früherkennung der Erkrankung. Wenn die ersten Symptome richtig erkannt werden, lässt sich Morbus Parkinson inzwischen so gut behandeln, dass der Krankheitsverlauf erheblich verlangsamt wird. "Insbesondere für junge und mitteljährige Parkinson-Patienten spielt die Früherkennung eine Schlüsselrolle. Eine frühzeitige und richtige Therapie kann die Berufsfähigkeit des Patienten noch lange erhalten und damit weitgehend auch die Normalität seines Lebens", erklärt Mehrhoff.
Weitere Informationen: www.parkinson-vereinigung.de
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