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Welttierschutztag: Schluss mit dem illegalen Welpenhandel
VIER PFOTEN fordert schärfere Kontrollen bei Einfuhr und Verkauf

Hamburg (ots)

Seit der EU-Erweiterung ist der illegale Handel
mit Hundewelpen besorgniserregend gestiegen, darauf weist die 
Tierschutzstiftung VIER PFOTEN zum Welttierschutztag am 4. Oktober 
hin. Viele der Welpen sind krank und sterben, weil sie nicht 
ausreichend geimpft wurden. Zu früh von der Mutter getrennt 
entwickeln sie oft Verhaltensstörungen, die ein Leben lang anhalten.
Anfang September hat VIER PFOTEN eine internationale 
Aufklärungskampagne zum Welpenhandel gestartet. Seither melden sich 
immer mehr Menschen, die ein krankes oder verstörtes Tier von 
dubiosen Händlern erworben haben - deutlich unter dem üblichen Preis.
Viele der Käufer sind verunsichert über den Gesundheitszustand ihres 
Tieres, anderen ist der Welpe nach wenigen Tagen gestorben. "Wir 
warnen die Verbraucher vor "Schnäppchen-Welpen" und auch vor dem Kauf
aus Mitleid," erklärt Markus Pfeuffer, Kampagnenleiter bei VIER 
PFOTEN. "Jeder, der ein solches Tier kauft, unterstützt die 
Strukturen des skrupellosen Geschäfts mit der Ware Tier. Wer sich 
einen Hund zulegen möchte, sollte ihn aus dem Tierheim holen. Dort 
warten viele Tiere, auch Welpen und Rassehunde, auf die Vermittlung."
"Die Kontrollmöglichkeiten der Behörden sind bei der Einfuhr von 
Welpen völlig unzureichend. Häufig ist nicht einmal ein 
Chip-Lesegerät vorhanden", erklärt Pfeuffer. Deshalb fordert VIER 
PFOTEN auch eine Sensibilisierung und Schulung der Grenzbeamten für 
möglicherweise illegale Hundetransporte sowie die Einführung einer 
national gültigen Chip- und Registrierungspflicht für alle Hunde und 
ihre Halter. Außerdem muss das Strafmaß bei Vergehen gegen die Ein- 
und Ausfuhrbestimmungen von Hunden deutlich angehoben werden.
Dubiosen Angeboten von Welpen im Internet oder in den Medien wird 
nicht ausreichend nachgegangen. "Deshalb sollten alle Medien, die 
sich am Tierhandel beteiligen, zu strengen Kriterien und Kontrollen 
bei der Annahme von Inseraten für Tiere verpflichtet werden. Seriöse 
Medien sollten sich und ihre Leser vorläufig durch eine freiwillige 
Selbstverpflichtung vor dubiosen Angeboten schützen", sagt Pfeuffer.
Käufer können an diesen Indizien ein unseriöses Angebot erkennen: 
Das Tier wird an einem ungewöhnlichen Ort, wie einem Parkplatz, 
übergeben, der Käufer bekommt das Muttertier nicht zu sehen, der 
Händler bietet eine große Anzahl von Tieren auch von verschiedenen 
Rassen an oder die Welpen sind jünger als acht Wochen.
Mit einer Petition an den Deutschen Bundestag setzt sich VIER 
PFOTEN dafür ein, dass das vorgeschriebene Mindestalter von Welpen 
bei der Ein- und Ausreise von 8 auf 16 Wochen heraufgesetzt wird. Die
Petition kann unter 
http://www.presseportal.de/link/Bundestagspetition eingesehen und 
unterzeichnet werden.

Pressekontakt:

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040/399 249 -66
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.org
http://www.vier-pfoten.de

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