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Vogelgrippe rechtfertigt keine Rückschritte beim Tierschutz
"Hühner-Retter-Kampagne" von VIER PFOTEN geht weiter

Hamburg (ots)

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN warnt
die Bundesländer eindringlich davor, den Ausbruch der Vogelgrippe in
Deutschland als Begründung für die Aufhebung des Käfigverbotes zu
benutzen. Die ohnehin große Verunsicherung der Menschen würde damit
unnötig angeheizt und tausende Bio- und Freilandhühnerhalter
geschädigt. Später als ursprünglich vorgesehen, entscheidet der
Bundesrat nun voraussichtlich am 7. April 2006 über die Rücknahme des
Käfigverbotes. "Die Verschiebung der Entscheidung werten wir als
ersten Erfolg unserer Hühner-Retter-Kampagne", erklärt Dr. Marlene
Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN.
VIER PFOTEN fordert Verbraucherinnen und Verbraucher auf, beim
Einkauf weiterhin auf Bio- und Freilandeier zu setzen. Bei der
Legehennen-Haltung gelten strenge Standards für die Stallgebäude, die
zudem einen guten Seuchenschutz gewährleisten. Auch beim jetzt
geltenden Auslaufverbot sind Hühner in diesen Ställen artgerechter
untergebracht als in den tierquälerischen Legebatterien. Dies gilt
besonders für Hühnerställe mit einem überdachten und gesicherten
Wintergarten, den die Tiere weiterhin nutzen dürfen.
Bio- und Freilandhaltern entstehen durch die Stallpflicht erhöhte
Kosten. Deshalb würde sie eine sinkende Nachfrage im Moment besonders
hart treffen. "Gerade in diesen Zeiten brauchen Hennen-Halter, die
auf artgemäße Tierhaltung setzen, die volle Unterstützung der
Verbraucher", betont Marlene Wartenberg. VIER PFOTEN appelliert
deshalb an die Konsumenten, sich nicht in Panik versetzen zu lassen
und weiterhin auf Eier aus Bio- und Freilandhaltung zu setzen.
Im Rahmen seiner Kampagne besuchte VIER PFOTEN bislang acht
Landeshauptstädte mit einem Großplakat, das eine geschundene
Käfighenne zeigt, und hat mit vielen Verbrauchern diskutiert. "Die
Gespräche zeigen, dass viele Menschen durch die Vogelgrippe
verunsichert sind. Trotzdem befürwortet die überwältigende Mehrheit
nach wie vor den Ausstieg aus der Käfighaltung", so Wartenberg. Auf
der Internetseite www.huehner-retter.de kann jeder die Kampagne
unterstützen und sich bei den politischen Entscheidungsträgern gegen
Rückschritte beim Schutz der Hühner aussprechen.
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Thomas Pietsch, Nutztier-Experte 040/399 249-35 oder 0171/4910784
Beate Schüler, Pressesprecherin 040/399 249-66 oder 0170/5508260
E-Mail:  beate.schueler@vier-pfoten.de

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