Förderung innovativer CleanTech-Start-ups: Die BMW Foundation, Robert Habeck und Bill Gates beim Foundation Roundtable
Beim Foundation Roundtable kamen hochrangige Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, dem Stiftungswesen und der ERLG (Energy Resilience Leadership Group) zusammen, um über die Innovationsförderung zu sprechen.
München/Berlin, 20. Juni 2024 – Führungskräfte von über 20 großen Stiftungen trafen sich zum Foundation Roundtable in Berlin, um ihr Engagement im Innovationsökosystem und in der Start-up-Förderung zu stärken. Der Roundtable wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, UnternehmerTUM und der BMW Foundation Herbert Quandt initiiert. Bei diesem Event wurde in Zusammenarbeit mit der Energy Resilience Leadership Group (ERLG) im Rahmen verschiedener Roundtable-Diskussionen zentrale Fragen erörtert. Dazu gehörten die Rolle von Innovationen für die Energiewende, die Förderung einer innovativen Start-up-Kultur sowie die Stärkung einer resilienteren Gesellschaft.
Die Diskussion eröffneten Dr. Robert Habeck und Bill Gates zum Thema "Start-up-Finanzierung in den USA und in Deutschland - die Rolle von Stiftungen". Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, öffentlich-private Partnerschaften zu nutzen und finanzielle Mittel zu bündeln, um Innovationen voranzutreiben. Ein Ansatz, der in den USA bereits gelebt wird.
Zusammenarbeit für Innovation und Skalierung
Beim Roundtable wurde unter anderem deutlich, dass es nicht an innovativen Ideen oder Unternehmensgründungen in Deutschland mangelt, sondern an der Skalierung und Kommerzialisierung der Lösungen und Produkte.
Die Gründe dafür können vielfältig sein und reichen von einschränkenden Regulierungen (die oftmals eher verwirren als zu koordinieren) über fehlendes Vertrauen in den Markt oder die eigene Innovationskraft bis hin zu fehlenden Fördermitteln. Beispielsweise dürfen Non-Profit-Organisationen (NGOs) selbst keine Start-ups finanziell unterstützen - Stiftungen können sich aber in der Beratung und Vernetzung innovativer Unternehmen engagieren.
Eine weitere Hürde ist oft eine “Einzelkämpfer-Mentalität” sowie Unverständnis und Fehlausrichtungen bei Führungskräften, die letztlich das Investment steuern. Aktuell fehlt eine Roadmap für die Innovation. Zudem möchte niemand die Verantwortung tragen, sollte das Investment schiefgehen. Daher ist es der BMW Foundation auch ein Anliegen eine “Wir-Mentalität” zu schaffen, um sich als Gesellschaft beim Thema Innovation gegenseitig zu stärken.
“Wir glauben an Innovation, nicht nur in technologischer Hinsicht, sondern auch als Mittel, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine innovationsfreudige Wirtschaft fördert die Resilienz der Gesellschaft", betont Dr. Heba Aguib, Member of the Board der BMW Foundation. "Um globale Herausforderungen zu bewältigen und neuartige Lösungswege zu implementieren, braucht es die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Wenn wir die Entscheidungsträger:innen und Experten:innen aus diesen Bereichen vereinen, können wir alle vom gesellschaftlichen Wandel profitieren. Deshalb sind wir auch der ERLG, der Energy Resilience Leadership Group, beigetreten. Diese hat diesen kollaborativen Ansatz verstanden und versucht ihn bereits umzusetzen: Gemeinsam wollen wir europaweit Start-ups begleiten und fördern, die sich der Herausforderung der Klimatransformation mit pragmatischen Lösungen stellen.”
Die Energy Resilience Leadership Group
Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise hat die Abhängigkeit Europas von russischem Erdgas deutlich gemacht. Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels und der Sorge um die Energieversorgungssicherheit in Europa wurde daher auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 2023 die ERLG ins Leben gerufen.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören Breakthrough Energy, eine von Bill Gates gegründete Organisation, die innovative Lösungen im Bereich nachhaltiger Energien fördert, und Siemens Energy, eines der weltweit führenden Unternehmen der Energietechnik. Mit der BMW Foundation und UnternehmerTUM als neuen Kernpartnern erweiterte die ERLG Anfang dieses Jahres ihre strategische Führungsebene. Die operativen Partner (Tech4NetZero, Cleantech4Europe und RISE Europe) unterstützen außerdem die regulatorischen Initiativen und das Matchmaking zwischen Start-ups und Expert:innen. Darüber hinaus umfasst die ERLG-Initiative zwölf Mitgliedsunternehmen, unter anderem aus den Bereichen der Kreislaufwirtschaft, Wärmeübertragung, Energiespeicherung und Dekarbonisierung.
Durch die Zusammenarbeit von Start-ups, erfahrenen Unternehmen und Akteur:innen aus der Politik- und Finanzwelt sollen innovative Klimatechnologien gefördert und so die Abhängigkeit von Erdgas reduziert werden. Im ersten Jahr seines Bestehens konnte der Zusammenschluss acht große Cleantech-Projekte fördern, die erfolgreich zur Senkung des Gasverbrauchs im Industrie-, Energie- und Gebäudesektor beitragen.
Auf der MSC 2024 forderte die ERLG die Staats- und Regierungschefs sowie die Europäische Kommission auf, eine gemeinsame Resilienzstrategie für die Energieversorgung zu entwickeln. Eine solche Strategie sollte laut ERLG auf den folgenden fünf Säulen basiere:
- Ein Geschäftsmodell für den Green Deal entwickeln und den Binnenmarkt nutzen.
- Die europäische Energieinfrastruktur sichern.
- Das europäische Stromnetz besser verknüpfen und funktionsfähig machen.
- Neue Marktinstrumente entwickeln und priorisieren.
- Die Europäische Investitionsbank befähigen, saubere Technologien zu finanzieren.
Strategische Ausrichtung und Vernetzung
Dr. Heba Aguib, Member of the Board der BMW Foundation, verstärkt als Mitglied des Advisory Boards die Führungsetage der Initiative. Sie ergänzt damit die bestehenden Vorstandmitglieder Ann Mettler von Breakthrough Energy, Christian Bruch von Siemens Energy, und Prof. Dr. Helmut Schöneberger von UnternehmerTUM.
Als Kernpartner wird die BMW Foundation maßgeblich an der Richtungsweisung der Initiative und der Entwicklung von Leitlinien beteiligt sein. Neben dieser strategischen Funktion unterstützt die BMW Foundation auch die Vernetzung zwischen den Start-ups und CEOs aus geeigneten Unternehmen, politischen Organisationen und Finanzinstituten. Dabei greift die BMW Foundation auf eine langjährige Expertise in der Pflege ihres eigenen Responsible Leaders Netzwerkes zurück. Besondere Erfahrung hat die Stiftung in der Schaffung von Vertrauensräumen, die einen offenen und förderlichen Austausch zu Themen wie Führungsansätze, Innovation und demokratieförderliche Lösungen ermöglichen.
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Über die BMW Foundation Herbert Quandt
Die BMW Foundation Herbert Quandt verbindet wirtschaftliche Innovatoren, politische Entscheidungsträgerinnen, führende Wissenschaftler und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft in einem globalen Netzwerk. Gemeinsam mit ihren Partnern setzt sich die Stiftung über Grenzen, Kulturen und Systeme hinweg für Innovationen und nachhaltige Veränderungen ein, die den Weg für innovative Wirtschaftssysteme und widerstandsfähige Demokratien ebnen und den Grundstein für eine faire und lebenswerte Zukunft legen.
Als europäische Stiftung mit globaler Ausrichtung ist die BMW Foundation von ihren Standorten in Berlin und München aus tätig.
Weitere Informationen über die BMW Foundation Herbert Quandt unter https://bmw-foundation.org/.
Milk & Honey PR Alexandra Fielker (she/her) - Senior Client Executive Email: bmwfoundation@milkandhoneypr.com Milk & Honey PR – B Corp, Best for the World Honoree | Investors in People Employer of the Year '20 & '21 | UK's Best Agency to Work For '20 & '21