Engel & Völkers Commercial GmbH
Mehr Transaktionen, mehr Volumen: Markt für Anlageimmobilien erholt sich und wächst zweistellig
Engel & Völkers Commercial analysiert 64 deutsche Städte im Marktbericht für Wohn- und Geschäftshäuser
Hamburg (ots)
Sinkende Zinsen haben den Markt für Anlageimmobilien wieder in Schwung gebracht: 2024 wurden in Deutschland rund 12 Prozent mehr Wohn- und Geschäftshäuser (insgesamt rund 31.900 Objekte) verkauft als im Vorjahr, das Transaktionsvolumen stieg um 10 Prozent auf 26,5 Mrd. Euro*. Vor allem in Metropolen und deren Umland zeigt sich eine wachsende Nachfrage. Diese Entwicklungen gehen aus dem aktuellen Marktbericht Deutschland 2025 - Wohn- und Geschäftshäuser von Engel & Völkers Commercial hervor, für den das Unternehmen die Marktentwicklung in 64 Städten untersucht hat.
Investierende zurück auf dem Markt
Derzeit nutzen vor allem private, zunehmend aber auch wieder institutionelle Investierende die verbesserten Finanzierungsbedingungen in Kombination mit moderaten Preisen. Internationale Investierende haben ebenfalls den deutschen Markt für Wohn- und Geschäftshäuser wiederentdeckt. Darüber hinaus trägt zur Marktbelebung bei, dass viele private Eigentümer:innen einen Verkauf anstreben, um die Ausgaben für notwendige Sanierungen zu vermeiden. Institutionelle Eigentümer:innen wiederum sind seit 2024 verstärkt am Markt aktiv, um ihre Portfolios zu optimieren.
Angebotspreise auf Niveau von vor drei Jahren
2024 zeigte der Markt weitgehend stabile Preise. Im bundesweiten Durchschnitt lag der Angebotspreis bei 1.941 Euro pro Quadratmeter (reale Kaufpreise nach der Vertragsverhandlung können abweichen). Das derzeitige Niveau der Angebotspreise entspricht damit in etwa der Höhe von vor drei Jahren. Preissenkungen, wie es sie 2022/23 gab, sind heute am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in aller Regel nicht mehr zu finden. Allerdings besteht für Käufer:innen bei Objekten in ungenügendem energetischen Zustand durchaus Verhandlungsspielraum.
Investments in unsanierte Immobilien als Chance
Bestandsobjekte mit Sanierungspotenzial gibt es derzeit viele am Markt: 45 Prozent der inserierten Wohn- und Geschäftshäuser haben eine Energieeffizienzklasse von F oder schlechter. Für viele Investierende stellt dies eine attraktive Alternative zum teuren Neubau dar. Erfahrungswerte zeigen, dass der Kauf von Bestandsobjekten plus Modernisierungskosten oftmals günstiger ausfällt als die Investition in Neubauimmobilien.
Steigende Renditen
Die Rendite am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser bleibt auf einem attraktiven Niveau. In den guten Lagen der sieben deutschen A-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) betrug sie im Vorjahr 3,4 bis 5,7 Prozent - und damit mehr als zehnjährige Bundesanleihen (2,3 Prozent).
Neben stabilen Preisen sind 2024 steigende Mieten der relevante Einflussfaktor bei der Rendite gewesen. Die durchschnittliche Angebotsmiete für Wohnungen in Mehrfamilien- bzw. Wohn- und Geschäftshäusern in Deutschland lag mit 10,04 Euro pro Quadratmeter im vierten Quartal 2024 um 5,4 Prozent über dem Vorjahresquartal - und setzt damit den Trend vorheriger Jahre fort. Investierende profitieren aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahlen von einer langfristig guten Vermietbarkeit und damit zuverlässiger Rendite im Segment Wohnimmobilien.
Optimistischer Ausblick für 2025
Für das laufende Jahr erwartet Engel & Völkers Commercial im Bereich der Immobilieninvestments eine weitere Belebung. "Der Markt für Anlageimmobilien entwickelt sich positiv", sagt Till-Fabian Zalewski, CEO für die D-A-CH-Region bei Engel & Völkers. "Wir gehen davon aus, dass die institutionell Investierenden im Verlauf des Jahres noch deutlich aktiver werden. Dementsprechend wird sich das Transaktionsvolumen bei Wohn- und Geschäftshäusern im Verlauf von 2025 insgesamt weiter erhöhen und auch individuell werden Abschlüsse voraussichtlich einen größeren Umfang haben." Der Fokus werde auf Bestandsimmobilien liegen inklusive einer weiter steigenden Bereitschaft, auch in unsanierte Objekte zu investieren. "Parallel ist aufgrund der Mietsteigerungen davon auszugehen, dass sich die Renditen im Laufe des Jahres moderat erhöhen", sagt Zalewski.
Nicht zwingend im ersten Halbjahr, aber mittelfristig werde es durch den anhaltenden Druck auf den Wohnungsmarkt auch wieder zu Preissteigerungen bei Wohn- und Geschäftshäusern kommen. "Daher ist gerade jetzt ein Investment sinnvoll und attraktiv - auch in sanierungsbedürftige Objekte. Nach einer Sanierung kann langfristig mit deutlichen Wertsteigerungen gerechnet werden."
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* Die Vielzahl an Gutachterausschüssen und unterschiedlichen Erfassungsmethoden macht eine präzise Ermittlung der tatsächlichen Transaktionszahlen und -volumina erst im Herbst des jeweils darauffolgenden Jahres möglich. Zurzeit stehen nur für das Jahr 2023 Daten über reale Verkäufe zur Verfügung. Die Zahlen für 2024 basieren auf Hochrechnungen von Engel & Völkers Research.
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