Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt am Main
"Building bridges today - between people and markets": "10. CHINA DAY" der "EURO FINANCE WEEK" setzt wichtige Akzente für die deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen
Frankfurt am Main (ots)
- Nachhaltigkeit, Stabilität und Glaubwürdigkeit: Diese drei Säulen nennt HUANG Yiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt, bei seiner Eröffnungsrede als Grundlage der deutsch-chinesischen Beziehungen.
- Hochkarätige Spitzenvertreter aus China und Deutschland geben aktuelle Einblicke zu Entwicklungen und Herausforderungen.
- Rege Diskussionen, Austausch und Netzwerken der Community inspirieren über 250 Teilnehmer.
- Die Bank of China Frankfurt Branch wird für herausragende Verdienste bei der Internationalisierung des RMB und um den Finanzplatz Frankfurt ausgezeichnet.
Am 18. November fand der "CHINA DAY" im Rahmen der "27. EURO FINANCE WEEK" zum zehnten Mal statt. "Diese Veranstaltung im Steigenberger Icon Frankfurter Hof markiert eine Dekade erfolgreichen Netzwerkens zwischen den Kulturen und den wichtigen deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelspartnern", so Andreas Scholz, Chairman of the Management Board, dfv Euro Finance Group, und fügt hinzu, "ganz im Sinne von 'Building bridges today - between people and markets' ".
Begrüßungsrede von HUANG Yiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt
HUANG Yiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt, und Dr. Sabine Mauderer, Vice President Deutsche Bundesbank eröffneten die Konferenz am Morgen und setzten für die rund 250 Teilnehmer den Rahmen für den Tag.
Dabei betonte Generalkonsul HUANG Yiyang, dass China in einer Zeit voller Umbrüche und Herausforderungen der internationalen Gemeinschaft Stabilität, Kontinuität und Vorhersehbarkeit bieten kann. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chinas bleibt langfristig stabil. China hält unbeirrt an Multilateralismus und freiem Handel fest und fördert sogenannte Win-Win- sowie All-Win-Kooperationen. Die Tür Chinas zur Öffnung werde nicht geschlossen, sondern nur noch weiter geöffnet.
Deutschland und China sind jeweils Industrienationen mit einer exportorientierten Wirtschaft. Beide Länder legen großen Wert auf eine umweltfreundliche, kohlenstoffarme Entwicklung und auf soziale Wohlfahrt, beide unterstützen freien Handel und die wirtschaftliche Globalisierung. Diese Gemeinsamkeiten sind nicht nur der Schlüssel zum Erfolg der chinesisch-deutschen Wirtschaftskooperation, sondern spiegeln auch die gemeinsamen Werte beider Seiten wider. Diese sollten und werden sich nicht durch äußere Veränderungen beeinträchtigen lassen.
Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen sollten China und Deutschland als zweit- und drittgrößte Volkswirtschaften der Welt noch enger zusammenarbeiten, erläuterte Generalkonsul HUANG Yiyang.
Eröffnungsrede HUA Yuan, Vice Mayor, Shanghai Municipal People's Government
Einen ausgezeichneten Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen hinsichtlich Wirtschaft sowie Kapital- und Finanzmärkten gab HUA Yuan, Vice Mayor, Shanghai Municipal People's Government.
Vizebürgermeister HUA Yuan erklärte, dass Shanghai die größte Wirtschaftsmetropole Chinas und eines der bedeutendsten internationalen Zentren für Wirtschaft, Finanzen, Handel, Schifffahrt und technologische Innovation sei. Derzeit konzentriert sich Shanghai darauf, den Finanzkreislauf zu stärken und die vernetzte Entwicklung sowie die symbiotische Kopplung der "5 Zentren", die sich gegenseitig stärken, zu fördern.
Er hoffe, dass europäische Unternehmen und Finanzinstitute diese Gelegenheit nutzen, ihre Investitionen in Shanghai weiter auszubauen, gemeinsam das globale Vermögensverwaltungszentrum in Shanghai aufzubauen, hochwertige Unternehmen dazu zu ermutigen, sich in Shanghai niederzulassen und Geschäfte zu entwickeln, sowie die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten Shanghais zu teilen.
Danach wurde es konkret zum derzeit in allen Medien viel berichteten Thema "Zinsen". Dr. Lue Wu, Director von Strategy& (Teil des PwC Netzwerks) gab einen makro-ökonomischen Überblick zum Umgang mit einem Niedrigzinsumfeld nach der Krise - und zeigte Lehren aus Deutschland auf.
Deutsch-Chinesische Handels- und Geschäftsbeziehungen - Status, Herausforderungen, Perspektiven
Es folgten spannende Impulsvorträge und Panel Diskussionen von und mit Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Banken beider Länder zu Status, Herausforderungen und Perspektiven der deutsch-chinesischen Handels- und Geschäftsbeziehungen - darunter China International Capital Corporation (Europe), Messer Group, TRUMPF Group, HSBC und LBBW. Gefragt nach den drei Wachstumstreibern der Zukunft waren sich die Panel Teilnehmer, allesamt erfolgreich im Chinageschäft, einig: CleanTech, MediTech und Electronic Equipment einschließlich Solar Panels und Optical Devices. Gerne hätten die Zuhörer weitere Fragen gestellt, doch der nächste Programmpunkt stand an.
Impulsvortrag ZHANG Xiaodong, Executive Vice President, Bank of China
ZHANG Xiaodong, Executive Vice President, Bank of China, erläuterte Chinas Öffnung und Internationalisierung des Renminbis und gab praktische Beispiele.
ZHANG Xiaodong erklärte, dass die Bank of China Niederlassung Frankfurt 1989 die erste Niederlassung einer chinesischen Bank in Deutschland war. 2014 wurde sie als RMB-Clearingbank benannt. Dieses Jahr markiert sowohl das 35-jährige Bestehen der Frankfurter Niederlassung in Deutschland als auch das 10-jährige Jubiläum ihrer Tätigkeit als RMB-Clearingbank.
Die Bank of China hat im Laufe der Jahre die Entwicklung der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen miterlebt und sich der Förderung des bilateralen Handels verpflichtet. Sie hat ihre institutionelle Präsenz kontinuierlich erweitert und ihr Produkt- und Serviceangebot stetig verbessert.
Finance Hub Frankfurt trifft Finance Hub Shanghai
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer zahlreiche Beispiele für die praktische Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Shanghai: Beim Panel "Finance Hub Frankfurt trifft Finance Hub Shanghai" berichtete Ulrich Caspar, Präsident IHK Frankfurt, von der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit der beiden wichtigsten Finanzplätze ihrer Länder. So unterzeichneten das Institut of Law and Finance (ILF) und die Shanghai University of Finance and Economics ((SUFE) 2023 ein Memorandum zur Stärkung der Kooperation. Dass Shanghai ein Zigfaches an Einwohnern zählt, kommentierte HUANG Yiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Frankfurt, charmant: "Nicht die Bevölkerung, sondern der Einfluss zählt". Er verwies auf das jährlich im Juni stattfindende Lujiazui Forum in Shanghai, das - um ein Vielfaches größer - ähnlich dem "CHINA DAY" zum gegenseitigen Verständnis und Austausch von Ideen dient, wenngleich Kultur, Mentalität, Lebensstil und Geschäftsphilosophie gerade dieser beiden Finanzplätze, Frankfurt und Shanghai, als ähnlich gelten.
Douglas Dog-Tao, Chief Representative des Shanghai Foreign Investment Development Board (InvestSH) mit Lehrstuhl, nannte zwei Schlüsselfaktoren: Technologietransfer und Investments. LIN Wenpei, Director Public Affairs von CATL Europe verriet: "Wir folgen unseren Kunden" und berichtete von den Anfängen der Zusammenarbeit mit BMW zu einer Zeit, als es in Deutschland noch keinen reifen Markt für die Batterienherstellung gab. Zahlreiche Berichte zu bereits erfolgreich aufgesetzten Projekten und Ideen für die Zukunft waren Inspiration für alle Teilnehmer.
Schließlich erhielt die Bank of China Frankfurt Branch den "Special Award" für "herausragende Verdienste um den Finanzplatz Frankfurt & hervorragende Renminbi-Dienstleistungen in Deutschland", übergeben von Andreas Scholz, der als Chairman of the Management Board der dfv Euro Finance Group eloquent das Programm des Tages moderiert hatte.
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