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Mehr als die Hälfte der ambulant versorgten Pflegebedürftigen vertraut auf private Pflegedienste
bpa weist angesichts aktueller Zahlen auf die zentrale Rolle privater Pflegedienste hin

Kiel (ots)

Mehr als die Hälfte aller ambulant versorgten Pflegebedürftigen in Schleswig-Holstein vertraut auf die kompetente Versorgung durch private Pflegedienste. Das zeigt die aktuelle Landespflegestatistik.

Die Versorgung der rund 36.000 anerkannten pflegebedürftigen Menschen, die durch ambulante Pflegedienste unterstützt werden, wird demnach zu 56,5 Prozent durch die privaten ambulanten Pflegedienste geleistet. Nur 41,4 Prozent wählen einen freigemeinnützigen Anbieter.

"Die privaten Pflegeanbieter sind das Rückgrat der pflegerischen Versorgung in Schleswig-Holstein. Sie sind überall im Land unterwegs und bieten Pflege auf anerkanntem Niveau ebenso wie attraktive Arbeitsplätze", sagt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Mathias Steinbuck. Die ambulanten Pflegeeinrichtungen in Schleswig-Holstein beschäftigten zum Jahresende 2021 genau 15.387 Personen und damit 9,1 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor.

Die Versorgung der weiter steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen könne deutlich sichtbar nur durch das Engagement der privaten Anbieter gelingen, die mit eigenem finanziellem Risiko in die Versorgungsstruktur investierten. "Deshalb wächst die Zahl privater Pflegedienste, während die der freigemeinnützigen sinkt", kommentiert Steinbuck. Zwischen 2019 und 2022 verzeichnete die amtliche Statistik einen Zuwachs bei den privaten Diensten um mehr als 16 Prozent, während die Zahl der Dienste der Wohlfahrtsverbände um fast 3 Prozent zurückging.

Genau dieses Wachstum der privaten Anbieter sei auch weiterhin notwendig, um die steigende Zahl der Pflegebedürftigen versorgen zu können, sagt Steinbuck. Dafür seien bessere Rahmenbedingungen für diese Zukunftsinvestitionen notwendig. "Die Investitionskostenförderung für betreute Wohnanlagen, Pflegeheime und Tagespflegen muss dringend verbessert werden, um die Pflegebedürftigen von diesen steigenden Kosten zu entlasten und die Planungssicherheit für Unternehmen zu erhöhen."

Pressekontakt:

Kay Oldörp, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0431/66 94 70 60 oder 0174/332 78 60, www.bpa.de

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