Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Begegnungstag auf deutscher Kriegsgräberstätte
Zwanzig Jahre
Schulprojekte in Ysselsteyn
22. Juni 2002, ab 10.00 Uhr /
Pressegespräch um 11.00 Uhr
Kassel (ots)
Der Dialog zwischen Niederländern und Deutschen sowie die umfassende Information über die Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge stehen im Mittelpunkt des Begegnungstages, zu dem der Volksbund die Öffentlichkeit am kommenden Samstag auf den deutschen Soldatenfriedhof im niederländischen Ysselsteyn, unweit von Venlo, einlädt. Über 31 000 Gefallene des Zweiten Weltkrieges, die zunächst in verschiedenen Regionen des Landes bestattet waren, haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Der Friedhof ist aber auch der Ort, an dem der Volksbund vor zwanzig Jahren ein Projekt startete, das richtungsweisend für seine Jugendarbeit wurde: Ysselsteyn ist die Geburtsstätte der Schulprojektarbeit des Volksbundes. Hier nutzten erstmals Schulklassen die Kriegsgräberstätte als Lernort, hier halfen Schüler bei der Grabpflege, sammelten Informationen über die Gefallenen, sprachen mit Zeitzeugen und fassten ihre Einsichten in einer Projektarbeit zusammen. Somit entstand hier auch die erste Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes, nach deren Vorbild in den 90-er Jahren drei weitere Einrichtungen in Belgien, Frankreich und Italien geschaffen wurden.
Karl-Wilhelm Lange, Präsident des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, wird den Begegnungstag um 10.00 Uhr eröffnen. Neben der Besichtigung der Begegnungsstätte werden Informationen zu allen Bereichen der Volksbundarbeit, die Möglichkeit zum Gespräch mit Mitgliedern des Bundes- und des nordrhein-westfälischen Landesvorstandes sowie musikalische Beiträge und Aktionen für die Jugend geboten.
Ein besonderer Höhepunkt wird die Aktion "Blumen gegen das Vergessen" sein: Gemeinsam mit den Gästen schmücken junge Menschen die Gräber der unbekannten Soldaten. In Ysselsteyn sind es rund 6 000 Gräber, die an diesem Tag einen Blumenschmuck erhalten, den die Mitglieder des Volksbundes gestiftet haben. Weitere 3 000 Gräber werden am Vortag im belgischen Lommel auf diese Weise geschmückt.
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