Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Ein besonderes Signal der deutsch-russischen Versöhnung
Einweihung
der Soldatenfriedhöfe in Rshew am 28.9.2002
Kassel (ots)
Als ein Zeichen der Versöhnung wertet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die bevorstehende Einweihung der Soldatenfriedhöfe in der russischen Stadt Rshew. Dort errichtet der Volksbund zehn Jahre nach Abschluss des deutsch-russischen Krieggräberabkommens einen Friedhof für die deutschen Soldaten, die während des Zweiten Weltkrieges in Rshew gefallen sind. Gleichzeitig entsteht in direkter Nachbarschaft eine Gedenkstätte für die sowjetischen Gefallenen. Die Mittel dafür stammen aus Spenden deutscher Veteranen, aus Sammlungen in Deutschland und der Stadt Rshew. Das Projekt, um das es heftige Auseinandersetzungen in der russischen Öffentlichkeit gegeben hat, geht auf die gemeinsame Initiative einheimischer und der im Kuratorium Rshew zusammengeschlossenen deutschen Veteranen zurück.
Beide Anlagen werden am 28. September 2002 feierlich eingeweiht. Die Stadt Rshew hat den Volksbund, die deutschen Veteranen, Angehörige und Jugendliche, die in den vergangenen sieben Jahren russische und deutsche Soldatengräber gepflegt haben, herzlich eingeladen. "Wir wissen, dass wir an diesem Tage in Rshew mit offenen Herzen und mit großer Freundschaft empfangen werden. Deshalb wird der 28. September einen großen Beitrag leisten zur deutsch-russischen Verständigung und zur Erinnerung daran, dass unsere beiden Völker nur einen Auftrag für die Zukunft haben: In gemeinsamer Verantwortung, ohne die Tragödie des letzten Krieges zu vergessen, für den Frieden und für die Zusammenarbeit aller Menschen guten Willens in unseren Ländern zu wirken", so Karl-Wilhelm Lange, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Die Veranstaltung, zu der etwa 150 Teilnehmer aus Deutschland in Rshew erwartet werden, soll an die großen Fortschritte der deutsch-russischen Partnerschaft, an gute Nachbarschaft, an internationale Jugendbegegnungen und an die vielfältigen humanitären Projekte erinnern, zu der der Volksbund zusammen mit der Stadt und dem Kuratorium Rshew maßgeblich beigetragen hat.
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