Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
50 Jahre deutscher Soldatenfriedhof Sandweiler/Luxemburg
Kassel (ots)
Internationale Gedenkveranstaltung mit Premierminister Jean-Claude Juncker / Samstag, 4. Juni 2005, 11 Uhr
Der deutsche Soldatenfriedhof in der luxemburgischen Gemeinde Sandweiler, nur wenige Kilometer vom Flughafen des Großherzogtums entfernt, war die erste Kriegsgräberstätte, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach dem Zweiten Weltkrieg im Ausland anlegen konnte. Das 50-jährige Bestehen dieses Friedhofes würdigt der Volksbund am 4. Juni mit einer internationalen Gedenkveranstaltung, an der auch Jean-Claude Juncker, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg teilnehmen wird.
Volksbund-Präsident Reinhard Führer wird die Gäste begrüßen, zu denen auch Verteidigungsminister Luc Frieden, der deutsche Botschafter Roland Lohkamp sowie diplomatische Vertreter anderer Staaten zählen. Die Gedenkansprache hält Abbé Georges Vuillermoz, Domkapitular und Priester am großherzoglichen Hof, der als Zwangsrekrutierter in der Wehrmacht diente (Programm und weitere Informationen unter www.volksbund.de).
Bei der Einweihung im Juni 1955 waren über 2 000 Angehörige mit Sonderzügen aus Deutschland angereist, und auch jetzt rechnet der Volksbund mit mehreren hundert Angehörigen und ehemaligen Kriegsteilnehmern. Wie vor 50 Jahren werden auch viele Luxemburger zu der Veranstaltung erwartet.
Insgesamt ruhen etwa 10 900 Soldaten auf dem Friedhof. Zunächst bestattete der Gräberdienst der US-Armee 1945 etwa 5 600 deutsche Gefallene in Sandweiler, die während der erbitterten Kämpfe im Winter 1944/45 den Tod gefunden hatten. Nach Übergabe der Anlage an den Volksbund betteten dessen Mitarbeiter nochmals über 5 000 Gefallene aus 150 kleineren Grablagen in Luxemburg nach Sandweiler um. Einige Einzelschicksale sind in der dreisprachigen Broschüre beschrieben, die der Volksbund aus Anlass des 50-jährigen Bestehens herausgegeben hat.
Vor der Gedenkveranstaltung in Sandweiler finden Kranzniederlegungen am Ehrenmal in der Gemeinde (9.30 Uhr) und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Hamm (10 Uhr) statt, zu denen die Presse herzlich eingeladen ist.
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