Plan International Deutschland e.V.
Plan versorgt obdachlose Familien in Jacmel/Katastrophenhilfe des Kinderhilfswerks in Haiti
Hamburg (ots)
Das Kinderhilfswerk Plan International versorgt in den Erdbebengebieten Haitis tausende Familien. Im stark zerstörten Jacmel erhalten in Zusammenarbeit von Plan, lokalen Behörden, Welternährungsprogramm und anderen Organisationen nun 1.800 Familien Lebensmittel und Wasser. Erste Notunterkünfte hatte Plan bereits eingerichtet, aus der Dominikanischen Republik werden weitere 4.000 Zelte für 16.000 Obdachlose bis zum Wochenanfang erwartet. Außerdem sind mit diesem Transport 300 Hilfspakete für Familien unterwegs: mit Artikeln des täglichen Bedarfs von Seife und Handtüchern über Haushaltswaren bis zu Tabletten für die Wasseraufbereitung, Tee und Zucker.
Der Länder-Direktor von Plan Haiti, Rezene Tesfamariam, berichtet: "60 Prozent der Gebäude in Jacmel sind zerstört, 24 Schulen sind eingestürzt oder stark beschädigt, die Krankenhäuser haben keinen Strom. Wir helfen den 1.800 Familien in den Notunterkünften. Nachschub für die Versorgung ist unterwegs. Aber die Hilfe ist weiterhin schwierig, vor allem die Versorgung mit Wasser. Unser Hauptaugenmerk gilt der Betreuung der Kinder. Unsere Teams tun alles, was sie können, um ihnen jetzt zu helfen. Gleichzeitig beginnen sie bereits, den Bedarf für längerfristige Hilfe zu ermitteln."
Schon vor dem Erdbeben war Haiti nach offiziellen Angaben bei der Versorgung mit Lebensmitteln zu 60 Prozent von Importen abhängig. Das Welternährungsprogramm geht nun davon aus, dass die Versorgung gänzlich von internationaler Seite sichergestellt werden muss. Der Flughafen in Port-au-Prince aber ist nach wie vor überlastet und der Hafen wird frühestens in drei Wochen hinreichend repariert sein. In der Hauptstadt steigt die Seuchengefahr, viele Bewohner fliehen in ihre Heimratregionen auf dem Land.
Plan ist seit 1973 in Haiti tätig. 143 lokale Mitarbeiter betreuen Entwicklungsprogramme in rund 100 Partnergemeinden für mehr als 150.000 Familien. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Bildung und Gesundheit. Plan arbeitet im Nordosten, Südwesten und den Zentralprovinzen. Dazu zählen Port-au-Prince, Croix-des-Bouquets, Frères und Jacmel, die am stärksten vom Erdbeben betroffenen Regionen.
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