Pressemitteilung des Global Nature
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"BLOOD LIONS®" - Preisgekrönter Dokumentarfilm jetzt auf YouTube
- Löwen zum Abschuss gezüchtet
- Weiterer kommerzieller Missbrauch von Wildtieren durch Streicheln von Löwenbabys und touristische Spaziergänge mit Löwen
- Film erstmals weltweit für die Öffentlichkeit frei zugänglich
Radolfzell, 15.06.2023: Im Jahr 2016 hatte der GNF begonnen, die südafrikanische Initiative „Blood Lions“ zum Verbot der sogenannten Gatterjagd von Löwen unter dem Slogan „Lions for Sale“ zu unterstützen. "Blood Lions®" ist ein preisgekrönter südafrikanischer Dokumentarfilm, der jetzt erstmals auf YouTube veröffentlicht und nun weltweit frei verfügbar ist. Der 2015 uraufgeführte Film schildert – in dramatischen Bildern - die Ausbeutung von in Gefangenschaft gezüchteten Löwen und anderen Raubtieren und entlarvt so die irreführenden Behauptungen der Raubtierzucht- und der Raubtierzucht- und Gatterjagdindustrie in Südafrika.
Die bisher - glücklicherweise - nur in Südafrika verbreitete Raubtierzucht in Gefangenschaft nutzt die Löwen neben der finalen Jagd außerdem vorher zum Geldverdienen mit verschiedenen Nebenaktivitäten wie dem Streicheln von Löwenbabys, touristischen Spaziergänge mit Löwen oder den Freiwilligentourismus mit ahnungslosen Helfer:innen aus Europa. Der Film wurde bereits von Millionen Menschen gesehen und außerdem in sechs verschiedene Sprachen untertitelt. Die deutschen Untertitel hat der GNF beigetragen.
Die weltweite Blood-Lions-Kampagne möchte über ihren "Aufruf zum Handeln" der Löwenzucht in Gefangenschaft letztlich rasch ein Ende zu setzen. „Die südafrikanische Regierung hat endlich anerkannt, dass diese Praxis den Ruf Südafrikas als Naturschutz- und Tourismusland massiv in Verruf gebracht hat und sofort abgeschafft werden muss", erklärt Pippa Hankinson, Regisseurin von Blood Lions und Produzentin des Films. In einer bahnbrechenden Erklärung des südafrikanischen Umweltministers Creecy im Mai 2021 hat Südafrika einen entscheidenden und lang erwarteten Schritt zur Eindämmung der kommerziellen Löwenzucht getan. Das Ministerium drängte darauf, dass in Südafrika keine Löwen mehr in Gefangenschaft gezüchtet werden, Löwen in Gefangenschaft gehalten werden oder in Gefangenschaft gehaltene Löwen bejagt oder anderweitig kommerziell genutzt werden.
Der Film deckt die Praktiken der Löwenzucht in Gefangenschaft in Südafrika auf, enthüllt den kommerziellen Tourismus und die vom Menschen manipulierten Lebenszyklen der Löwen und zeigt, dass Tausende von ihnen nur zum Zweck der Jagd und für den Knochenhandel nach Asien gezüchtet werden. Blood Lions® folgt dem renommierten Umweltjournalisten Ian Michler und dem amerikanischen Jäger Rick Swazey auf ihrer Reise zur Aufdeckung der Realität der Millionen Dollar schweren Raubtierzucht- und Löwenjagdindustrie in Südafrika. Der Film zeigt auch, wie Tausende von ahnungslosen Touristen und Freiwillige mit ihrem Geld unbewusst die betrügerische und ausbeuterische Nutzung dieser Tiere unterstützen.
In Südafrika in Gefangenschaft geborene Jungtiere werden ihren Müttern oft schon wenige Tage nach der Geburt entrissen. Die Züchter behaupten, sie seien verwaist und würden eines Tages wieder ausgewildert werden. Dies ist jedoch nicht wahr, denn die Mütter sollen lediglich schneller wieder empfänglich werden, damit sie mehr Junge zur Welt bringen können. Die Jungtiere werden im Alter von vier Wochen in Streichelgehege gebracht, um zahlenden Touristen Gelegenheiten für Selfies zu bieten, während zahlende internationale Freiwillige diese so genannten "verwaisten und ausgesetzten" Jungtiere von Hand aufziehen und mit der Flasche füttern. Wenn die Tiere heranwachsen, werden sie oft verkauft und für andere touristische Aktivitäten missbraucht hat, wie z. B. "Spaziergänge mit Löwen". Viele dieser Aktivitäten werden unter dem Deckmantel des Naturschutzes angeboten,
Der Dokumentarfilm BLOOD LIONS® ist jetzt weltweit auf YouTube frei zugänglich und Zuschauer:innen werden aufgefordert, den Film mit Freunden und ihrer Familie zu teilen. Wenn Sie uns unterstützen wollen, schreiben Sie uns oder spenden Sie. Danke.
Global Nature Fund (GNF)
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