Neue Daten zum Aortenklappenersatz: Optimierte TAVI-Prozesse kommen Patient*innen, Krankenhäusern und Gesundheitssystem zugute
München (ots)
Die Daten des BENCHMARK-Registers zeigen, dass optimierte Prozesse bei einer Transkatheter-Aortenklappenimplantationen (TAVI) mit einer Edwards SAPIEN 3 Herzklappenprothese die Effizienz der Krankenhäuser steigert, die Verweildauer der Patient*innen im Krankenhaus verkürzt und Kosten senkt, während die Patientensicherheit gewährleistet bleibt.
Wissenschaftler*innen um Prof. Derk Frank, einem der Principal Investigators der BENCHMARK Studie, gaben neue Daten aus dem BENCHMARK-Register in Deutschland bekannt. Diese zeigen, dass optimierte Prozesse (sog. "Best Practices") in der Standardversorgung von Patient*innen, die sich einer transfemoralen Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI*) mit einer Edwards SAPIEN 3 Herzklappenprothese unterziehen, die Effizienz der Krankenhaus-Abläufe steigern, die Verweildauer der Patient*innen im Krankenhaus verkürzen (LoS) und Kosten senken, während die Sicherheit der Patient*innen gewährleistet bleibt. Die Daten wurden auf dem europäischen Kongress PCR London Valves vorgestellt.
Die Studie umfasst 362 Patient*innen, die sich an sechs Standorten in Deutschland einer TAVI mit einer ballonexpandierbaren Klappe unterzogen. Die deutschen Patient*innen waren Teil einer umfassenderen europäischen Studie, die ermittelte, ob die Umsetzung einer Reihe maßgeschneiderter Verfahren, des so genannten Benchmark-Programms, die Dauer der Krankenhausaufenthalte und die Bettenbelegung auf den Intensivstationen (ICU) verkürzen und gleichzeitig die Sicherheit der Patient*innen gewährleisten kann. Dem Register zufolge verkürzte sich bei Patient*innen, die sich einer TAVI mit Benchmark-Praktiken unterzogen, die durchschnittliche Krankenhausaufenthaltsdauer um 4,1 Tage (bzw. 35 %), während die klinischen 30-Tage-Ergebnisse mit denen der vor der Einführung der Benchmark-Praktiken behandelten Patient*innen vergleichbar waren.
"Die BENCHMARK-Ergebnisse belegen, dass die Umsetzung eines optimierten Versorgungspfads für TAVI vielfältige Vorteile für Patientinnen und Patienten und Krankenhäuser hat: Die Verweildauer der Patient*innen verkürzt sich um 4,1 Tage, die Rate der frühzeitigen Entlassungen steigt und Patient*innen erholen sich schneller, ohne dass ihre Sicherheit beeinträchtigt wäre", soProf. Dr. Derk Frank, Direktor der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
Die COVID-19-Pandemie hat Personalmangel und Probleme aufgrund von fehlenden Ressourcen in den Gesundheitssystemen noch weiter verschärft. "Die Kliniken stehen unter zunehmendem Druck. Verfahren wie TAVI, die die Effizienz in Krankenhäusern steigern, sind bei der Bewältigung dieser Probleme entscheidend. Wenn Betten schneller frei werden, können wir mehr Patientinnen und Patienten behandeln und auf Notfälle besser reagieren", fügt Prof. Dr. Frank hinzu.
Außerdem ist zu erwarten, dass die Zahl der TAVI-Eingriffe in Zukunft zunehmen wird, da die Bevölkerung altert und die Indikationen sich auch auf jüngere Patientengruppen ausdehnen werden.
"Aktuell geraten die Gesundheitssysteme durch die Alterung der Bevölkerung zunehmend unter Druck - der Personalmangel verschärft sich und Wartelisten werden länger. Deswegen brauchen wir einen neuen Ansatz, um mit den vorhandenen Ressourcen mehr zu erreichen. Kapazitätssteigernde Innovationen wie minimalinvasive Verfahren haben das Potenzial, sowohl materielle als auch personelle Ressourcen freizusetzen, die zur Verbesserung der Versorgung oder zur Behandlung zusätzlicher und komplexerer Patientenfälle in diversen Krankheitsbereichen eingesetzt werden können. Die Gesundheitssysteme müssen der Einführung dieser Innovationen Vorrang einräumen, sie fördern und voranbringen", so Laura Wamprecht, Geschäftsführerin von Flying Health, dem führenden Ökosystem für das Gesundheitswesen der Zukunft.
"Die Gesundheitssysteme brauchen dringend Lösungen für ihre Kapazitäts- und Ressourcenprobleme. Dazu gehört die Einführung innovativer Prozesse, um die Behandlung der Patient*innen zu verbessern, das Kapazitäts- und Ressourcenmanagement der Krankenhäuser zu optimieren und die Effizienz des Gesundheitssystems zu steigern, ohne dabei die Sicherheit der Patient*innen zu gefährden", so Dieter Fellner, Geschäftsführer von Edwards Deutschland.
Zu den Elementen des Benchmark-Verfahrens gehören unter anderem die Ernennung eines/einer TAVI-Koordinators/-Koordinatorin im Krankenhaus, eine leichte Sedierung der Patient*innen, so dass sie während des Eingriffs bei Bewusstsein sind, die Aufklärung der Patient*innen über den gesamten Prozess und die schnelle Mobilisation der Patient*innen nach dem Eingriff.
Das BENCHMARK-Register ist eine Studie, die von Edwards Lifesciences finanziert wird.
*TAVI ist ein minimalinvasives Verfahren, das den Ersatz der Aortenklappe bei Patient*innen mit schwerer Aortenstenose ermöglicht, einer Erkrankung, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt und die lebensbedrohlich sein kann.
Über Edwards Lifesciences
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