Beziehungskiller: Für jeden Zehnten war Geld schon ein Trennungsgrund
Heidelberg (ots)
Beim Geld hört nicht nur die Freundschaft, sondern manchmal auch die Liebe auf. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Verivox in Kooperation mit der Online-Partnervermittlung Parship. In jeder dritten Beziehung führt der richtige Umgang mit Geld zu Konflikten. Jeder Zehnte hat sich bereits deswegen getrennt.
Jeder Vierte streitet, aber trennt sich nicht
Für die Umfrage wurden 3.723 Partnersuchende zu ihren Erfahrungen aus früheren Beziehungen befragt. Ein Viertel aller Teilnehmer (24,5 Prozent) gibt an, häufig oder manchmal mit dem Partner über Geld gestritten zu haben. Bei jedem Zehnten (10,3 Prozent) blieb es nicht beim Streit. Die Konflikte führten zur Trennung, bei vielen sogar schon mehrfach.
40- bis 49-Jährige sind besonders kritisch miteinander
43 Prozent der 40- bis 49-Jährigen haben Streit ums Geld in der Beziehung erlebt - so viele wie in keiner anderen Altersgruppe. Von ihnen hat rund jeder Achte (12,8 Prozent) schon mindestens eine Trennung aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in finanziellen Angelegenheiten hinter sich.
In dieser Altersgruppe sind die Partner auch besonders kritisch untereinander, was den Umgang mit Geld angeht - ein möglicher Anlass für Streit. 30 Prozent waren der Ansicht, dass ihre Ex-Partner mehr Geld für unnötige Dinge ausgegeben hätten als sie selbst. Im Gesamtschnitt aller Befragten sagte das nur jeder Vierte (25 Prozent).
Alt und Jung sehen finanzielle Dinge entspannter
Vergleichsweise selten unterstellen die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren sowie Senioren über 60 ihren Partnern, mehr Geld zum Fenster hinauszuwerfen, als sie es selbst tun. In beiden Altersgruppen äußert sich nur einer von sechs (17 Prozent) Befragten in diese Richtung. Zugleich sind sie es auch, die in ihren Beziehungen am seltensten über Finanzielles streiten.
So wird Geld nicht zum Beziehungskiller
Bei allen existierenden Schwierigkeiten zeigt die Umfrage auch, dass sehr viele Paare in Finanzfragen harmonisch miteinander umgehen. Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) hat noch nie mit der oder dem Liebsten über Geld gestritten.
Aber was können Paare tun, bei denen es doch regelmäßig Ärger gibt? "Paare, die zusammenleben, können gemeinschaftliche und persönliche Ausgaben voneinander trennen", rät Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Dafür überweisen beide jeden Monat einen festen Betrag auf ein gemeinsames Haushaltskonto, von dem die Kosten für Miete, Versicherungen und gemeinsame Einkäufe abgehen. Ihr übriges Geld haben beide zur freien Verfügung."
Mit einem Haushaltsbuch lassen sich Gemeinschaftsausgaben dokumentieren. So wissen beide Partner jederzeit, wo das gemeinsame Geld geblieben ist. Stift und Papier sind dabei heute überflüssig. "Banking-Apps wie Outbank haben ein digitales Haushaltsbuch schon mit an Bord", sagt Oliver Maier. "Überweisungen und Lastschriften vom Konto werden automatisch hinzugefügt, Barzahlungen lassen sich komfortabel und sehr intuitiv von Hand nachpflegen." So herrscht jederzeit volle Transparenz über das gemeinsame Budget.
Methodik
Für die vorliegende Studie haben Parship und Verivox im Juli 2020 3.723 Parship-Mitglieder ab 18 Jahren online gefragt: Wenn Sie an Ihre letzte Beziehung zurückdenken: Wer von Ihnen hat insgesamt mehr Geld für eigentlich unnötige Dinge ausgegeben?- Waren Unstimmigkeiten über den richtigen Umgang mit Geld jemals der Grund oder einer von mehreren Gründen für die Trennung von Ihrem Partner?
Hintergrundinformationen
Umfrageergebnisse zum Download
https://www.verivox.de/dateien/studienauszug-streit-ums-geld-1002564.pdf
Über Verivox
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Im Finanzbereich recherchiert Verivox die Ratenkreditzinsen von rund 300 Banken und Sparkassen sowie Konditionen für Tages- und Festgelder von rund 800 Geldinstituten und verfügt damit über die größten tagesaktuellen Datenbanken.
Auf nationaler und europäischer Ebene engagiert sich Verivox seit vielen Jahren für besseren Verbraucherschutz und sucht den Dialog mit Behörden und Verbraucherschützern. Als erster Vertreter der deutschen Digitalwirtschaft haben die Tarifexperten von Verivox aktiv an der Ausarbeitung von EU-Kriterien für die Objektivität und Transparenz von Vergleichsportalen mitgewirkt sowie die Selbstverpflichtung zur Stärkung des Verbraucherschutzes auf digitalen Vergleichs- und Verbraucherplattformen unterzeichnet.
Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet. Für das Unternehmen arbeiten heute rund 500 Menschen. In über 20 Jahren haben die Tarifexperten mehr als 8 Millionen Verbraucher kompetent beim Anbieterwechsel unterstützt und so für ihre Kunden mehr als 2 Milliarden Euro gespart.
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