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Kinderschutz-Zentren

Fachkongress
Kinder zwischen zwei Welten
Gelingende Hilfekonzepte für Kinder, ihre Pflege- und Herkunftsfamilien
Lübeck 10.- 11. März 2014

Köln, Lübeck (ots)

Der Tod der dreijährigen Yagmur in Hamburg hat erneut eine öffentliche Diskussion entfacht um Kernpunkte des Kinderschutzes. Vor allem die Rückführung des Mädchens aus der Pflegefamilie zurück zu den leiblichen (und womöglich misshandelnden) Eltern stößt auf Unverständnis und harsche Kritik. Der Fachkongress "Kinder zwischen zwei Welten", der vom 10. bis 11. März in Lübeck stattfindet, nimmt sich genau dieses schwierigen Spagats an: freie Träger und öffentliche Jugendhilfe müssen im Spannungsfeld zwischen Elternrecht und Kindeswohl Entscheidungen treffen, ohne dass die Kinder dabei zusätzlich Schaden nehmen. Das erfordert eine besonders intensive Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen wie Jugendhilfe, Familiengerichten und ggf. Staatsanwaltschaften.

Die Unterbringung in einer Pflegefamilie kann für Kinder eine große Chance bedeuten, in einem neuen Umfeld Verlässlichkeit und Schutz zu erleben, und nahezu immer auch die schmerzliche Trennung von den vertrauten Bezugspersonen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren veranstaltet zusammen mit dem Kinderschutz-Zentrum Lübeck diesen Kongress, denn Pflegefamilien können - bei entsprechenden Rahmenbedingungen - zu einem sicheren und tragfähigen Ort für Kinder werden, die in den meisten Fällen zuvor keine verlässlichen und tragfähigen Bindungserfahrungen machen konnten. Auf der Fachtagung wird der Blick sowohl auf die betroffenen Kinder, auf das "alte" und "neue" Familiensystem, sowie auch auf die beteiligten Helfer(innen) gerichtet. Bei deutlich angestiegenen Zahlen von Inobhutnahmen in den vergangenen Jahren, insbesondere bei den Kindern unter drei Jahren, sollte der Bereich der Pflegekinderhilfe als ein Angebot der Jugendhilfe besonderen Qualitätsanforderungen entsprechen! Expert(inn)en aus Pflegekinderverbänden, den Frühen Hilfen, aus Hochschulen sowie der öffentlichen und freien Jugendhilfe vermitteln Erkenntnisse aus der Wissenschaft, sowie Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis. Es nehmen 170 Fachkräfte teil aus dem Pflegekinderbereich sowie Fachkräfte aus Jugendämtern, Familiengerichten, Beratungsstellen und therapeutischen Einrichtungen, die mit Pflegefamilien arbeiten.

Der Fachkongress wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Wir laden Sie herzlich ein zum Pressegespräch am Montag, von 12.30 - 13.15 Uhr in der Handwerkskammer Lübeck, Raum M1. Ihren Fragen zum Thema Fremdunterbringung, Pflegekinder, Herkunftsfamilie stehen u.a. Teresa Siefer (Vorstand der Kinderschutz-Zentren und Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Lübeck) sowie Arthur Kröhnert (Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren) zur Verfügung.

Pressekontakt:

Teresa Siefer

Dipl.Psych./ PPTh/ KJPTh
Leitung
Kinderschutz-Zentrum Lübeck
An der Untertrave 78
23552 LÜBECK
Tel 0451 -78881
Fax 0451- 72295
e-mail: kiz-luebeck-ts@t-online.de

Arthur Kröhnert
Bundesgeschäftsführer Die Kinderschutz-Zentren
Bonner Str. 145
50968 Köln
Telefon: 0221-56975 3
Telefax: 0221-56975 50
E-Mail: kroehnert@kinderschutz-zentren.org
Internet: www.kinderschutz-zentren.org

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