LVM Versicherung blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück
Komposit bleibt ein Wachstumstreiber
Münster (ots)
Die LVM Versicherung hat ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2017 weiter fortgesetzt - dies geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den der Konzern anlässlich seiner Mitgliederversammlung in Münster vorgelegt hat. Demnach belaufen sich die Beitragseinnahmen für das vergangene Jahr auf rund 3,5 Milliarden Euro (2016: 3,4 Milliarden Euro). Das damit einhergehende Beitragswachstum liegt bei 3,1 Prozent und übertrifft deutlich den Branchendurchschnitt von 1,8 Prozent. Der Jahresüberschuss liegt mit 205,3 Millionen Euro nahezu exakt auf dem Niveau des Vorjahres (2016: 205,8 Millionen Euro).
Das Eigenkapital des Unternehmens erhöhte sich durch die Zuführung des Jahresüberschusses auf 2,3 Milliarden Euro. "Die LVM ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Daher werden keine Gewinnanteile an Aktionäre ausgeschüttet, sondern bleiben zu 100 Prozent als Eigenkapital im Unternehmen", so LVM-Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Kleuker. In Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen sei die Eigenkapitalausstattung eines Versicherers ein wesentlicher Sicherheitsfaktor für die Kunden.
Die guten Geschäftszahlen des Konzerns liegen vor allem in der Entwicklung der Muttergesellschaft LVM a.G. begründet: Mit einem Beitragsplus von 4,8 Prozent sind die Einnahmen im sogenannten Kompositgeschäft - den Schaden- und Unfallsparten - auf rund 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Besonders stark entwickelt haben sich die Sachversicherung mit Zuwächsen von 7,8 Prozent (Branche: 3,2 Prozent) sowie die Unfallversicherung mit einem Plus von 4,4 Prozent (Branche: 0,5 Prozent). Die LVM-Autoversicherung verzeichnet ein Plus von 107.000 zusätzlich versicherten Fahrzeugen und festigt damit ihre Position unter den fünf größten bundesdeutschen Kfz-Versicherern. Obwohl - parallel zum Wachstum in den Kompositsparten - auch die Schadensmeldungen auf insgesamt rund 865.000 (+ 4,2 Prozent) anstiegen, erzielte die LVM alleine im Kompositgeschäft einen Jahresüberschuss von 179 Millionen Euro.
Wie aus dem Geschäftsbericht weiter hervorgeht, trug in LVM-Leben die Entwicklung im strategisch wichtigen Geschäft gegen laufenden Beitrag mit einem Plus von 1,0 Prozent positiv zum Wachstum der Unternehmensgruppe bei (Branche: 0,2 Prozent). Insgesamt meldet die LVM-Tochtergesellschaft Beitragseinnahmen in Höhe von etwa 809 Millionen Euro (- 1,1 Prozent). Der leichte Rückgang resultierte aus einem Sondereffekt des Vorjahres und beschränkte sich auf das kurzfristige Einmalbeitragsgeschäft.
Die LVM-Krankenversicherung erzielte mit Beitragseinnahmen von 345,9 Millionen Euro ein Wachstum von 3,7 Prozent (Branche: 4,7 Prozent). Dr. Rainer Wilmink, Ressortvorstand LVM-Leben und LVM-Kranken: "Wir wachsen insbesondere durch Neukunden. Im Gegensatz zur allgemeinen Marktentwicklung haben wir die Beiträge für unsere Bestandskunden 2017 sehr stabil gehalten." Die überdurchschnittliche Beitragsstabilität sei ein wesentliches Qualitätsmerkmal der LVM-Krankenversicherung, so Wilmink weiter.
Im Geschäftsbereich Finanzdienstleistungen entwickelten sich insbesondere die Einzahlungen in Investmentprodukte sehr positiv und übertrafen mit einem Volumen von 88,6 Millionen das gute Vorjahresergebnis noch einmal. Die Immobilienfinanzierung profitierte vom anhaltenden Bauboom und erreichte mit Neuzusagen von 179,6 Millionen Euro ein Bestandsvolumen von 1,3 Milliarden Euro.
Angesichts guter Wachstumsprognosen geht die LVM Versicherung auch für 2018 von einem guten Jahresergebnis aus, das aufgrund eines erhöhten Schadenaufkommens aber wohl insgesamt unter dem des Vorjahres liegen wird. Hintergrund: Im Januar hatte das Sturmtief "Friederike" vor allem in Nordrhein-Westfalen für zahlreiche und teils heftige Schäden gesorgt. Die LVM geht davon aus, dass Friederike in der Sach- und Autoversicherung mit rund 74.000 gemeldeten Schäden und Kosten in Höhe von etwa 87 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Kleuker bleibt gelassen: "Auch wenn sich ein solches Unwetter auf das Jahresergebnis auswirkt - die Absicherung unserer Kunden vor derartigen Ereignissen ist unsere Aufgabe. Wir verstehen stürmische Zeiten deshalb als Chance, unser Serviceversprechen gegenüber unseren Kunden einzulösen. Aufgrund unserer Finanzkraft können wir auch Unwettern dieser Größenordnung aus einer Position der Stärke begegnen."
Bei den Tochtergesellschaften LVM-Leben und LVM-Pensionsfonds standen turnusmäßig Neuwahlen im Aufsichtsrat an. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister, Jochen Borchert, schied zusammen mit Prof. Dr. Horst-Dieter Westerhoff und Detlef Bierbaum aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat der LVM-Leben aus. Neu gewählt wurden Eckhard Uhlenberg, Dr. Wolfgang Leoni und Prof. Dr. Martin Peter Schulze Schwienhorst. Aus dem Aufsichtsrat der Pensionsfonds-AG stellten sich neben Borchert und Westerhoff auch Dr. Peter Schmidt und Gerd Kettler aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl. Neu im Aufsichtsrat sind Franz-Josef Holzenkamp, Ruth Werhahn, Diane Zetzmann-Krien und Philipp Schulze Esking. Beide Gremien wählten Uhlenberg zu ihrem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden.
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