Versuchte Rufschädigung von Verein und Sponsor zurückgewiesen: Behauptungen unwahr
Wolfsburg (ots)
Eine Pressemeldung der Welt am Sonntag in ihrer gestrigen Ausgabe schadet den Interessen des Vereins und versucht, einen Zwist zwischen Verein und Hauptsponsor zu erzeugen, für den es nicht die geringste Grundlage gibt. Dabei wird auch eine Rufschädigung des Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG versucht, die ausnahmslos auf unwahren Behauptungen beruht. Es wurde daher heute ein einschlägiger Rechtsanwalt beauftragt, gegen die Welt am Sonntag eine Gegendarstellung durchzusetzen, die folgende Punkte richtig stellen wird.
1.Die Welt am Sonntag behauptet: "Vor knapp drei Wochen muss sich Piëch gehörig geräuspert haben. Während einer Zusammenkunft von Vorstand und Aufsichtsrat ging es gerade um den hauseigenen Fußballclub, als der Chef gereizt die Frage in den Raum stellte, ob man sich beim VfL nicht lieber ganz rausziehen' solle. Die ganze Geschichte bringe VW nur Ärger, ereiferte sich Piëch, ehe ihn Bernd Sudholt, Vorstandsmitglied bei VW und VfL, etwas beruhigen konnte."
Hierzu stellt Volkswagen fest: Herr Dr. Piëch hat sich weder wörtlich noch sinngemäß so geäußert, wie in der Welt am Sonntag behauptet. Herr Sudholt hatte daher keinen Anlass, Herrn Dr. Piëch zu beruhigen und hat ihn auch nicht beruhigt. Herr Sudholt ist nicht Vorstandsmitglied bei VW, sondern stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats.
2.Die Welt am Sonntag schreibt, dass "VfL-Profi Jonathan Akpoborie verdächtigt wurde, als Schiffseigner in Afrika in eine Affäre um Sklavenhandel mit Kindern verwickelt zu sein. Schon vor der Klärung, ob sich die Verdächtigungen überhaupt erhärten lassen ..., verfügte der Hauptsponsor im Alleingang die Suspendierung des Stürmers."
Hierzu stellt der Verein fest: Die Freistellung des Stürmers ist nicht vom Hauptsponsor verfügt worden, sondern wurde von Aufsichtsrat, Vorstand und Geschäftsführung des VfL Wolfsburg einvernehmlich beschlossen.
3.Die Welt am Sonntag schreibt: "Zwar werden ohnehin nahezu alle Pressemitteilungen des VfL vor Veröffentlichung in der VW-Zentrale redigiert, doch diesmal (bei der Pressemitteilung, mit der die Beurlaubung von Jonathan Akpoborie verkündet wurde) überging man die Fußballmanager gleich gänzlich."
Hierzu stellt der Verein fest: Pressemitteilungen des VfL Wolfsburg werden in der VW-Zentrale nicht redigiert. Die Herausgabe der Pressemitteilung über die Freistellung des Spielers Jonathan Akpoborie geschah auf Veranlassung von Aufsichtsrat und Vorstand des VfL Wolfsburg im Einvernehmen mit den Fußballmanagern des VfL Wolfsburg.
Ferner stellt die VfL Wolfsburg - Fußball GmbH erneut fest, dass der Spieler Jonathan Akpoborie von seinen Pflichten in Training und Spiel bis auf weiteres befreit wurde, um sich auf die Entkräftung der gegen ihn gerichteten Vorwürfe konzentrieren zu können. Eine sogenannte Vorverurteilung hat durch den Verein und den Sponsor nie und in keiner Weise stattgefunden. Allerdings muss der VfL entgegen anderer Darstellungen in der Presse feststellen, dass ihm entlastende Unterlagen bis heute nicht vorliegen. Daher sah sich der Verein gezwungen, am 22. Mai und heute erneut den Spieler per Einschreibebrief zu bitten, die in der Presse erwähnten Unterlagen auch tatsächlich vorzulegen. Wenn dieses geschehen ist, wird die VfL Wolfsburg - Fußball GmbH die Unterlagen von unabhängigen Fachleuten mit zweifelsfreier Autorität umgehend prüfen lassen. Erst nach deren Beurteilung wird sich der Verein eine Meinung bilden, die dann gegebenenfalls in eine Beschlussfassung eingehen kann. Sobald ein Beschluss vorliegt, wird der VfL die Öffentlichkeit unterrichten.
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