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Medienandrang in der Volkswagen Arena: Herbert Grönemeyer auf seiner einzigen Pressekonferenz der aktuellen Tournee
„Sind mit Wolfsburg und Volkswagen eng verbunden“

(ots)

Wolfsburg

23 Tage vor seinem Konzert am 5. Juli
2003 in der Volkswagen Arena in Wolfsburg (20 Uhr) stand Herbert
Grönemeyer am Mittwoch abend rund 70 Journalisten im Medienraum des
neuen Stadions Rede und Antwort. Eine Stunde lang beantwortete der
47jährige auf der einzigen Pressekonferenz im Rahmen seiner aktuellen
Tournee „Alles Gute von Gestern bis Mensch“ unzählige Fragen und hob
dabei auch seine Affinität zum Fußball hervor.
„Überall, wo ich in einem Bundesliga-Stadion gespielt habe, habe
ich auch ein Trikot bekommen. Wolfsburg fehlte noch und deshalb
treten wir am 5. Juli hier auf. Stefan Effenberg ist weg, da habe ich
gedacht, jetzt kann ich kommen. Ich werde voll auf Angriff spielen“,
scherzte der bei seiner Pressekonferenz sichtlich gut gelaunte
Erfolgsmusiker über die Hintergründe seiner Tourneeplanung und fügte
dann hinzu: „Dieses Stadion bietet sich an. Wir sind mit Wolfsburg
und Volkswagen eng verbunden. Volkswagen passt, denn ich sehe mich
als Volkssänger und ich freue mich sehr auf dieses Konzert.“
Fuchs: „Der preisgünstige Einlass entspricht unserer Philosophie“
Klaus Fuchs, Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, hob
die Bedeutung dieses hochklassigen Musikevents für Wolfsburg und den
Fußballbundesligisten VfL als Veranstalter des Konzerts hervor: „Das
Konzert passt zu unseren Vorstellungen, der Bevölkerung in der Region
neben dem Fußball auch andere Höhepunkte in der Volkswagen Arena zu
bieten. Außerdem ist Herbert Grönemeyer bei der Vorgabe von
Eintrittspreisen sehr sozial eingestellt. Der preisgünstige Einlass
entspricht auch unserer Philosophie.“ Der VfL Wolfsburg ist in der
Bundesliga der Verein mit den durchweg niedrigsten Eintrittspreisen.
Mit dem Hubschrauber nach Wolfsburg
Per Hubschrauber war Herbert Grönemeyer kurz vor der
Pressekonferenz am Mittwoch um 18.30 Uhr im Innenraum der Arena
gelandet - und hatte sich sogleich begeistert gezeigt: „Ich wäre am
liebsten eingelaufen. Vielleicht ziehe ich später noch ein Trikot
über und schieße ein paar Mal aufs Tor ...“
Der charismatische Sänger und Schauspieler („Wenn meine Kinder
größer sind und mein Gesicht besser ist, schiebe ich vielleicht noch
einen Film ein.“) wirkte locker und gelöst, was so ganz seiner
Gemütsverfassung unmittelbar vor einem Auftritt widerspricht:
„Morgens denke ich, dass ich abends nicht auftreten kann. Dann bin
ich wie eine Diva. Ich liege blöd im Bett rum, bin extrem schlecht
gelaunt und genervt. Ich rede wenig und ich versuche, wenig zu
rauchen. Aber ab 18 Uhr steigt der Adrenalinpegel. Dann kommt die
Routine. Ich esse, werde massiert und mache meine Stimmübungen. Und
dann kommt das Konzert: Ich fühle mich wie ein Gastgeber, der seine
Gäste zufrieden stellen will. Und wenn es gut war, gehen sie
glücklich nach Hause. Es ist ein Geben und Nehmen.“ Grönemeyer
verriet auch, dass seine beiden Kinder an jedem Wochenende der
Tournee an seiner Seite sind.
Pause, um „wieder auf den Boden zurück zu kommen“
Nach seiner Tournee, die am 8. Juli in Montreux endet und dann bei
rund 30 Konzerten von insgesamt über 1,5 Millionen Zuschauern live
erlebt worden ist, wird Herbert Grönemeyer eine Pause einlegen, um
„wieder auf den Boden zurück zu kommen. Dieser Prozess braucht eine
sehr lange Zeit, denn man beschleunigt extrem hoch. Das Jahr war so
überwältigend, das ist wie ein Tor aus 20 Metern mit dem Außenrist in
den Winkel – das gelingt nicht alle Tage.“ Sein Album „Mensch“ hat
die kaum für möglich gehaltene Drei-Millionen- Marke spielend
überschritten. Grönemeyer: „Das kann und will ich nicht toppen. Mein
Ziel ist es, mich künstlerisch weiter zu entwickeln.“
„Deutschland befindet sich noch in der Pubertät“
Auch zu gesellschaftspolitischen Themen nahm der Musiker Stellung,
gehen doch die Einnahmen aus seinem Konzert heute abend in Dessau
komplett den Hochwasseropfern aus dem letzten Sommer zu. „Diese
Katastrophe hat Deutschland zwar zusammengebracht, aber es war ein
Minischritt. Von der Imposanz, wie es aktuell war, sind vielleicht
fünf Prozent übrig. Wir brauchen noch 20, 25 Jahre, um auf einer
Balance zu sein. Man darf nicht vergessen: Deutschland ist ein junges
Land. Wir sind erst zwölf Jahre zusammen, befinden uns noch in der
Pubertät. Wir selbst müssen es in die Hand nehmen und müssen lernen,
dass nicht die Politiker schuld sind. Wenn wir über unser Land
meckern, meckern wir über uns selbst. Wir müssen begreifen, dass wir
uns damit selbst herunterreden.“
„Ich fühle mich als Bochumer“
Herbert Grönemeyer, der London zu seiner Wahl-Heimat gemacht hat,
nutzte das Podium auch, um Fragen zu seiner Herkunft zu klären: „Als
meine Mutter mit mir schwanger war, wurde sie immer ohnmächtig, wenn
sie sich auf die linke Seite legte. Ein Arzt in Göttingen behielt sie
in der Klinik und dort kam ich zur Welt. Aber nach zweieinhalb
Monaten kamen wir wieder nach Bochum. Egal, was die Leute sagen: Ich
fühle mich als Bochumer. Und das wird immer so bleiben.“ Den Titel
„Bochum“ bekam seine 1984 erschiene LP.
Als Vorgruppe spielt „2Raumwohnung“ in der Volkswagen Arena
Als Vorgruppe tritt das Berliner Duo 2Raumwohnung auf (Grönemeyer:
„Sie haben zwei wunderschöne Platten gemacht“). Seinem Konzert heute
abend in Dessau schickte Herbert Grönemeyer abschließend noch ein Lob
voraus: „Ich habe in Leipzig und Erfurt gespielt und die Erfahrung
gemacht, dass die Menschen speziell im Osten eine andere Offenheit
und Euphorie haben.“
Nur noch begrenzte Kartenkontingente für Wolfsburg verfügbar
Für das Konzert in Wolfsburg sind bislang rund 32.000 Karten
verkauft und damit nur noch begrenzte Kartenkontingente verfügbar.
Diese Tickets sind erhältlich über die TicketHotline (0 18 05 / 33 11
88) und das Internet (www.vfl-wolfsburg.de) sowie in kleinen
Stückzahlen auch über das TicketCenter in der Volkswagen Arena in
Wolfsburg und verschiedene Vorverkaufsstellen in der Region.
Wolfsburg, 13. Juni 2003
Mit sportlichem Gruß
Ihr Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Events
der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Ansprechpartnerin: Barbara Ertel-Leicht
Telefon	0 53 61 / 89 03 - 2 04
Telefax	0 53 61 / 89 03 - 2 00
Email 	be@vfl-wolfsburg.de
ots-Originaltext: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=21573

Original content of: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, transmitted by news aktuell

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