VfL Wolfsburg-Presseservice: Trotz Niederlage im UI-Cup-Finale richtet der VfL Wolfsburg den
Blick nach vorne
Manager Pander: Wir lassen den Kopf nicht
hängen
Am Samstag im Pokal gegen Bergedorf
Topic erlitt
Knieverletzung
Wolfsburg (ots)
Der Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat den Sprung in den UEFA- Cup verpasst. Vor knapp 13.000 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Trainer Jürgen Röber dem italienischen Erstligisten AC Perugia im Final-Rückspiel des UI-Cups am späten Dienstagabend mit 0:2, nachdem man auch das Hinspiel vor zwei Wochen mit 0:1 verloren hatte. Die Tore für die Italiener erzielten in der VOLKSWAGEN ARENA Giovanni Tedesco (17. Minute) und der eingewechselte Emanuele Berrettoni (90.).
Topic: Verdacht auf Meniskusverletzung
Der VfL verlor nicht nur die Partie, sondern auch seinen Stürmer Marko Topic, der bereits nach zwölf Minuten verletzt ausgewechselt werden musste. Der Neuzugang zog sich eine Verletzung des rechten Knies zu, eine genaue Diagnose wird nach eingehenden Untersuchungen aber erst in den nächsten Tagen möglich sein. Röber: Es sieht allerdings nicht so gut aus. Ich hoffe, der Innenmeniskus ist nicht beschädigt.
Pander: Es fehlte die Verhältnismäßigkeit
Nach 42 Spielminuten mussten die Wolfsburger zudem ohne Pablo Thiam auskommen, der mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Für so eine Aktion musst Du nicht Rot zeigen. Wir wollen hier aber nicht alles auf die Schiedsrichter abwälzen, das wäre zu einfach, sagte Röber. Der Coach zog dennoch ein positives Fazit. Wir hatten durch den UI-Cup eine optimale Vorbereitung auf die Bundesliga. Die Mannschaft konnte sich international zeigen und bewähren, wir müssen aber auch anerkennen, dass wir vielleicht noch nicht so weit sind.
Manager Peter Pander wurde mit Blick auf die Leistung des niederländischen Schiedsrichtergespanns etwas deutlicher: Das 0:1 und der Platzverweis für Thiam waren die Schlüsselszenen. Es ist aber auch einiges auf dem Spielfeld vorgefallen, was ich so noch nicht erlebt habe. Mit ihren Aktionen haben die Schiedsrichter phasenweise eine Hektik in das Spiel gebracht, die die Partie nicht unbedingt leichter gemacht hat. Es fehlte die Verhältnismäßigkeit und dafür habe ich keinerlei Verständnis. Der Höhepunkt war aus Sicht des Managers der Platzverweis für Klimowicz. Der VfL-Stürmer hatte noch in der Nachspielzeit die Rote Karte gesehen. Allerdings, so räumte Pander ein, müssen wir auch der Leistung der Italiener Respekt zollen. Außerdem haben wir es versäumt, das Tor zu machen. Großchancen besaß der VfL vor allem in der ersten Halbzeit durch Klimowicz (14.), Stefan Schnoor (23.) und Martin Petrov (31.).
Am Samstag zum Pokalspiel nach Bergedorf
Gleichwohl geht der Blick der Wolfsburger nach vorne: Wir lassen jetzt den Kopf nicht hängen und konzentrieren uns voll auf das DFB- Pokalspiel am Samstag in Bergedorf. Danach haben wir 14 Tage Pause und werden dann in der Bundesliga Gas geben, so Pander. Auch Kapitän Stefan Schnoor stellte mit Nachdruck fest: Wir hatten eine gute Vorbereitung auf die Saison. So sollte man es sehen. Es gibt jetzt keine Dreifachbelastung für uns, wir können uns voll und ganz auf die Liga und auf den DFB-Pokal konzentrieren.
Der VfL Wolfsburg spielte mit: Jentzsch Rytter, Schnoor, Franz Streit (46. Hrgovic), Thiam, Weiser D´Alessandro Topic (12. Müller, 50. Karhan), Klimowicz, Petrov
Wolfsburg, 27. August 2003
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