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"Allianz Pro Tempolimit" erwartet Entscheidung über Geschwindigkeitsbegrenzung bis 2010

Berlin (ots)

Einladung zur Pressekonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit Gründung der "Allianz pro Tempolimit" im November 2007 hat 
die gesellschaftliche Debatte über den anachronistischen Sonderweg 
auf deutschen Autobahnen deutlich Fahrt aufgenommen. Quasi in unserer
Mitte können wir inzwischen Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) 
begrüßen, der sich nach einigen Pirouetten entschlossen hat, den 
Hamburger Parteitagsbeschluss seiner Partei zum Tempolimit in der 
Öffentlichkeit zu vertreten. Sein Genosse und Amtskollege 
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat nun gemeinsam mit dem 
Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) die  Kampagne "Runter vom 
Gas!" gestartet  und scheut gleichzeitig das Wort Tempolimit wie der 
Teufel das Weihwasser.
Wer wie Tiefensee vorgibt, "die Anzahl der Verkehrstoten von 2000 
bis 2010 halbieren" zu wollen, muss vor allem das Tempo auf unseren 
Straßen herunterfahren. Verbindliche Tempolimits sind dafür der 
konsequenteste Weg. Auf den Autobahnen würde ein allgemeines 
Tempolimit die beispiellosen Geschwindigkeitsdifferenzen begrenzen 
und gleichzeitig das Verkehrsklima verbessern. Ausgerechnet das 
Tempolimit fehlt jedoch in Tiefensees Kampagne. Wenn Deutschland in 
seiner weltweiten Außenseiterrolle verharrt, wird das EU-Ziel, die 
Zahl der Verkehrstoten in allen Mitgliedstaaten bis 2010 zu 
halbieren, hierzulande absehbar weit verfehlt.
Gerade beginnt sich herumzusprechen, dass die grenzenlose Raserei 
auf kaum einem Promille des weltweiten Straßennetzes nicht nur 
Sofortopfer fordert. Eine unmittelbare Folge des Tempowahns besteht 
darin, dass in Deutschland neben Schweden die europaweit 
klimaschädlichsten Pkw gebaut und in alle Welt verkauft werden - was 
wiederum die Klimaerwärmung anheizt.
Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir zeigen, weshalb 
Deutschland und seine Automobilindustrie gut beraten wären, bei der 
Frage des Tempolimits eigene Einsicht zu zeigen - statt zu warten, 
bis die EU Deutschland im Rahmen ihrer Harmonisierungsbemühungen 
zwangsweise zur Räson bringt.
Über Ihr Kommen würden wir sehr uns freuen.
Datum:	    Mittwoch, 26. März 2007 um 10:30 Uhr
Ort:         Haus der Bundespressekonferenz, Raum I+II, 
             Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer:  - Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche 
               Umwelthilfe e.V. (DUH)
	    - Martin Mönnighoff, Deutsche Hochschule der Polizei, 
               Münster
	    - Michael Gehrmann, Bundesvorsitzender, Verkehrsclub  
               Deutschland e.V. (VCD)
	    - Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, (DUH)
Wir bitten um tel. Rückmeldung unter 07732 9995 0.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Rosenkranz
Leiter Politik & Presse

Pressekontakt:

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V. Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 2400 867 0, E-Mail:
rosenkranz@duh.de

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