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Erfolgreich durch Mehrweg: Deutsche Umwelthilfe präsentiert zehn herausragende Praxisbeispiele

Berlin (ots)

Mehrweg geht über Umwelt- und Klimaschutz hinaus:
Mehrweg stärkt die Region und sichert Arbeitsplätze im Mittelstand. 
Die Deutsche Umwelthilfe stellt zehn Getränkeabfüller vor, die mit 
innovativen Ansätzen Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg 
verbinden.
Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz gehören im Mehrwegsystem 
zusammen. Das zeigen deutlich die zehn mehrwegorientierten 
Brauereien, Mineralbrunnen und Safthersteller, die die Deutsche 
Umwelthilfe e.V. (DUH) im Internet auf 
www.duh.de/mehrwegbeispiele09.html vorstellt. Die 
Mehrweg-Erfolgsprodukte werden ganz überwiegend regional abgefüllt 
und vermarktet. "Die über 14.000 mehrwegorientierten Getränkeabfüller
sowie Getränkefachhändler in Deutschland tragen mit ihren 
hochwertigen Bieren, Säften und Wässern zur einzigartigen 
Getränkevielfalt in Deutschland bei und zeigen eindrucksvoll, dass 
Mehrweg in der Getränkebranche mit wirtschaftlichem Erfolg und 
Umweltschutz Hand in Hand geht", erklärt Jürgen Resch, 
Bundesgeschäftsführer der DUH. Die beispielhaft vorgestellten 
Mehrwegbetriebe zeigen, dass Mehrweg der vernünftige Weg für 
ökologisches Unternehmertum und die Schaffung nachhaltiger 
Arbeitsplätze ist.
Die ausgesuchten guten Mehrwegbeispiele wurden nach verschiedenen 
Faktoren wie, z.B. regionale Vermarktung, Qualitätsmerkmale der 
Getränke und Flaschen, Gebindeanpassung an Kundenwünsche oder 
innovatives Marketing bewertet.
"In Mehrwegflaschen und -Transportgebinden werden Ressourcen 
sinnvoll genutzt, regionale Produkte gefördert und 
Wirtschaftskreisläufe umweltfreundlich geschlossen", betont Maria 
Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft der DUH. Einwegflaschen werden 
energieintensiv hergestellt und können nur ein Mal befüllt werden. 
Mehrwegflaschen aus Glas hingegen können über 50-mal wiederbefüllt 
und anschließend zu 100 Prozent recycelt werden. Ein einziger 
Mineralwasserkasten mit zwölf Mehrweg-Glasflaschen (0,75 Liter), die 
durchschnittlich 53 Mal wiederbefüllt werden, ersetzt 320 
PET-Plastikeinwegflaschen (1,5 Liter). "Der Griff zur Mehrwegflasche 
ermöglicht es jedem Verbraucher auf einfache Weise täglich 
Klimaschutz zu betreiben und Getränke aus Glasflaschen geschmacklich 
voll zu genießen", sagt Resch.
Mehrweg spart 1,25 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr
Mehrwegflaschen aus Glas und Kunststoff haben eine eindeutig bessere 
Ökobilanz als PET-Einwegflaschen. Dies hat das Heidelberger 
IFEU-Institut in einer Vergleichsanalyse Anfang des Jahres nochmals 
anhand aktueller Zahlen bestätigt. Die Wissenschaftler haben 
besonders die Klimaschädlichkeit, d.h. den unterschiedlichen Einfluss
der Einweg- und Mehrwegflaschen auf die Erderwärmung untersucht. Das 
Ergebnis ist eindeutig: Mehrweg schont das Klima. Mineralwasser in 
Mehrwegflaschen wird rund 260 Kilometer bis zum Verbraucher 
trans¬portiert; Mineralwasser in Plastikeinwegflaschen legt mit mehr 
als 480 Kilometern fast die doppelte Strecke zurück. Durch die 
häufige Wiederbefüllung und die meist kurzen Transportstrecken von 
Mehrwegflaschen wird für Mineralwasser in Mehrwegflaschen nur 50 bis 
60 Prozent des Klimakillers CO2 freigesetzt wie für Mineralwasser in 
Einwegflaschen aus Plastik. Wenn die in Deutschland konsumierten 
alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrwegverpackungen 
abgefüllt würden, könnten im Vergleich zur Abfüllung in 
Einwegverpackungen jährlich 1,25 Millionen Tonnen CO2 eingespart 
werden.
Bei Mehrwegsystemen geht es jedoch nicht nur um die Verpackung 
allein, sondern auch um das Gesamtkonzept. Das deutsche Mehrwegsystem
ist Lebensgrundlage für regionale kleine und mittelständische 
Unternehmen, welche die Getränkevielfalt in Deutschland ausmachen. 
Sie schaffen Arbeitsplätze in allen Regionen und garantieren eine 
nachhaltige Wirtschaftsweise.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel: 0171 - 3649170, Fax: 030 2400
867-19, resch@duh.de

Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 - 2400867-41, 0160
/ 533 73 76, elander@duh.de

Ulrike Fokken, Sprecherin Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 - 2400867-86, 0151
- 55 01 70 09, fokken@duh.de

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