Mehrweg verliert weiter an Boden
Zuwachs Halbliter-Bierdose bis zu
31 Prozent - Zeit für Pflichtpfand
Düsseldorf/Radolfzell (ots)
"Die Großformen der Getränkeindustrie und des Handels wollen über Preisdumping offensichtlich weiter Fakten schaffen pro Dose", stellen Getränke-Fachgroßhandel und Deutsche Umwelthilfe fest angesichts der aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Von Januar bis April stieg der Anteil der 0,5-l-Bierdose um 6,6 Prozent oder nominal 23,25 Mio. Liter; 46,5 Mio. Dosen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Demgegenüber verlor die 0,5-l-Mehrwegflasche um 5,8 Prozent an Boden, der Bierverkauf nahm insgesamt um 2,9 Prozent ab.
Unter den Spitzenreitern der Dosenwelle finden sich ausgerechnet jene Länder, die sich noch zögerlich oder ablehnend verhalten in Bezug auf die Zustimmung zur Verpackungs-Novellierung im Bundesrat: Baden-Württemberg mit plus 31,2, Rheinland-Pfalz mit plus 20,1 und Hessen mit 11,4 Prozent Zuwachs. Insgesamt kletterte die Halbliter-Bierdose bundesweit auf einen Marktanteil von 25,6 Prozent im Lebensmittel-Handel und in Getränke-Abholmärkten (ohne Aldi und Tankstellen-Shops), in Ostdeutschland sogar auf 34,2 Prozent. Die Verbände des Getränke-Fachgroßhandels, der mittelständischen Privatbrauereien und des Getränke-Einzelhandels sowie die Deutsche Umwelthilfe appellieren angesichts dieser anhaltenden, dramatischen Entwicklung erneut an die Länder, der Novellierung der Verpackungsverordnung am 22. Juni zuzustimmen.
Rückfragen: Deutsche Umwelthilfe e.V., Güttinger Straße 19, 78315 Radolfzell Tel.:( (0 77 32) 9 99 50, Fax. (0 77 32) 99 95-77, e-Mail: info@duh.de
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V., Humboldtstraße 7, 40237 Düsseldorf Tel.: (02 11) 68 39 38, Fax. (02 11) 68 36 02, e-Mail: GFGH_Verbaende@compuserve.com
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