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Vor dem Berliner Dosengipfel: Trotz verzweifelter Durchhalteparolen der Büchsenlobby - Bereits über 10.000 Händler haben erklärt: Wir führen das Dosenpfand zum 1.1.2003 ein

Berlin (ots)

"Nach der Ankündigung bundesweiter Testkäufe in
4.130 Geschäften erhält die Deutsche Umwelthilfe überraschend viele
positive Reaktionen von Kiosken, selbstständigen Lebensmittel- und
Getränkemärkten. Wir gehen derzeit davon aus, dass - bezogen auf das
Getränkevolumen - der überwiegende Teil des Einzelhandels zum 1.
Januar 2003 ein Pflichtpfand erheben oder EInweg auslisten wird", so
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführrer der Deutschen Umwelthilfe e. V.
Resch widersprach energisch der Behauptung einzelner
Handelsverbände, die gestern behauptet hatten, 90 - 95 % der
Geschäfte würden das Dosenpfand nicht einführen. "Selbst
Vorstandsmitglieder von Handelsketten mit mehreren hundert
Ladengeschäften haben bei der Deutschen Umwelthilfe angerufen und
erklärt, EInweg massiv auszulisten und die verbliebenen Getränkedosen
und EInwegflaschen ab dem 1.1.2003 nur noch bepfandet abzugeben."
Viele Händler beklagen sich bei der Deutschen Umwelthilfe über die
schlechte Informationspolitik ihrer  Firmenzentralen und sowie ihrer
Handelsverbände. "Das ganze Jahr über wurden wir mit
Durchhalteparolen davon abgehalten, uns auf das Pfand vorzubereiten.
Jetzt kommt das Pfand und wir erhalten keine Informationen, wie wir
es umsetzen sollen", so die Klage vieler Händler. Die Deutsche
Umwelthilfe hat daher begonnen, auf ihrer Homepage Informationen über
die gesetzliche Regelung, Abgrenzung der bepfandeten zu unbepfandeten
Getränken und Beispiele für kurzfristig realisierbare Pfandlösungen
zu veröffentlichen. "Wir leisen damit die Beratungsarbeit, die die
Handelsverbände ihren Unternehmen gegenüber verweigern."
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. bietet jedem interessierten Bürger
die Möglichkeit, selbst zur schnellen  Umsetzung des Dosenpfandes
beizutragen. Unter der Internet-Adresse www.duh.de kann eine
Anleitung zum Testkauf sowie ein einfach auszufüllendes Formular
heruntergeladen werden. Die Bundesländer haben zwischenzeitlich
erklärt, die eingehenden Ordnungswidrigkeitsanzeigen zu verfolgen und
auch eigene Kontrollen ab Anfang Januar durchzuführen. Der Verstoß
gegen diese Umweltverordnung wird mit Geldbußen von bis zu 50.000
Euro geahndet.
Kontaktadresse:
Jürgen Resch 
Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e. V. 
Güttinger Str. 19 
78315 Radolfzell 
Tel.: 07732 9995 0 
Mobil: 0171 3649170 
Fax: 07732 9995 77 
Email:  jresch@t-online.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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