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Positive Bilanz: 200.000 Arbeitsplätze in 16.000 mittelständische Betriebe der Getränkewirtschaft profitieren vom Dosenpfand - Mehrwegquote im November bei 60,3%

Berlin, Radolfzell (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
zieht eine positive erste Bilanz beim Dosenpfand: "Die zweistufige
Einführung des Pflichtpfandes auf Getränke- Einwegverpackungen zum
1.1. und 1.10.2003 hat den seit 1997 andauernden Zusammenbruch der
Mehrwegquote gestoppt. Die Lenkungswirkung des Pfandes ist
eindrucksvoll: Durchschnittlich jede zweite Dose oder
PET-Einwegflasche wurde dauerhaft durch die umweltfreundlichere
Mehrwegflasche ersetzt", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e V.
Vom Mehrwegschutz profitieren nach Angabe der DUH bundesweit ca. 
16.000 Betriebe mit ca. 200.000 Mitarbeitern. Da insgesamt in 
Deutschland nicht weniger getrunken wird als im vergangenen Jahr 
profitieren nun mittelständische Unternehmen vom Mehrwegboom.  Nur 
wenige Unternehmen haben noch immer die Zeichen der Zeit nicht 
erkannt und pochen auf ihr bis Ende 2002 ausgeübtes Gewohnheitsrecht 
auf Rechtsbruch. Das seit Januar 2003 ausgelöste Dosenpfand ist 
Folge der Nichteinhaltung einer freiwilligen Selbstverpflichtung, in 
Deutschland 72% der Getränke in Mehrweg abzufüllen.
Auf der Basis der bis November 2003 vorliegenden monatlichen 
Markterhebungen der Nürnberger GfK (ConsumerScan) rechnet die DUH 
mit einer Mehrwegquote von 60 - 61% für das Gesamtjahr 2003. Der 
Novemberwert lag bei 60,3%. "Damit sind alle Hoffnungen der 
Einweglobby hinfällig, dieses oder nächstes Jahr die Mehrweg-
Schutzquote von 72% zu erreichen und damit den Prozess der 
Aussetzung des Pfandes zu beginnen", so Resch.
Zur Lenkungswirkung des Pfandes hat die DUH den Rückgang von
Einweg in den bepfandeten Getränkesegmenten (Vergleich Dezember 2002
zu Oktober 2003) dokumentiert. Dieser beträgt bei Wasser 19%, bei
Erfrischungsgetränken mit CO2 51% und bei Bier sogar 80%. "Vier von
fünf Bierdosen wurden dauerhaft durch Mehrweg ersetzt - ein schöner
Erfolg für die Umwelt!", so Resch.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist zudem die Einsparung von 
450.000 Tonnen CO2-Äquivalent. Dies ist ein überraschend groß 
ausgefallener Einzelbeitrag zum Klimaschutz. Verbunden mit der 
Verringerung der Landschaftsvermüllung und Stärkung des 
Mehrwegsystems fällt die ökologische Bewertung eindeutig positiv aus.

Pressekontakt:

Jürgen Resch,
Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Fritz-Reichle-Ring 4,
78315 Radolfzell,
Tel. mobil: 0171 3649170
Tel. 07732/9995-0,
Fax. 07732/9995-77,
E-Mail: resch@duh.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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