17. April 2004: Tag der Erneuerbaren Energie
DUH fordert kommunales Engagement - Erneuerbare Energien als Job-Motor
Radolfzell (ots)
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Deutschlands Kommunen auf, im Bereich der Erneuerbaren Energien aktiv zu werden. Die Verabschiedung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) legt seit wenigen Tagen die Basis für einen Boom in diesem Bereich. Durch den Aufbau solarer Netzwerke aus Handwerkern, Umweltverbänden, Agenda 21-Gruppen, Schulen, Kirchen, Banken und Bürgern kann der Photovoltaik und der Solarwärme in den nächsten Jahren der Durchbruch gelingen.
Die Teilnahme von mehr als 600 Städten und Gemeinden an der Solarbundesliga, die die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit dem Fachinformationsdienst "Solarthemen" veranstaltet zeigt, dass die Kommunen auf einem guten Weg sind. Auch das bundesweite Interesse an der Kampagne "SolarLokal", bei der die Deutsche Umwelthilfe mit Solarworld kooperiert, beweist, dass viele Landkreise, Städte und Kommunen schon auf dem Weg hin zu den Erneuerbaren Energien sind.
"Was im Solarbereich richtig ist, hilft auch beim Wind, bei der Biomasse und bei der Reaktivierung von Wasserkraftwerken an bestehenden Dämmen." So Jörg Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Auch hier können Bürger-Windparks, zukunftsorientierte Landwirte, aktive Kommunen, engagierte Stadtwerke, mutige Banken oder Einzelinvestoren den Erneuerbaren Energien den Weg bahnen. Eine ganz besondere Chance sieht die Deutsche Umwelthilfe für die Landwirtschaft, für die Forstwirtschaft und für die ländlichen Räume. Die Nutzung von Holzenergie in Blockheizkraftwerken, der Bau von Solarstromanlagen auf Scheunendächern und die Installation von Biogasanlagen durch Landwirte, stärken die Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes.
Die Erneuerbaren Energien in Deutschland sind ein Schlüssel zur Durchbrechung des Kreislaufes eines Wachstums ohne Arbeitsplätze (jobless growth) der sich nicht nur in Deutschland breit macht. Gerade für die deutsche Landwirtschaft, für die es in Europa und auf den Weltmärkten immer schwieriger wird, konkurrenzfähig zu produzieren, ist die Herstellung von Strom und Wärme ein wichtiges, neues, trägfähiges Standbein. Zudem profitieren neben der Umwelt und dem Klimaschutz die installierenden Handwerker und der deutsche Maschinen- und Anlagenbau von Investitionen in Erneuerbare Energien.
Für Rückfragen:
Deutsche Umwelthilfe, Jörg Dürr-Pucher, Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732/9995-15
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