Bundesverwaltungsgericht verhandelt Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen LNG-Anbindungsleitung in Wilhelmshaven
Berlin (ots)
Terminhinweis zur Gerichtsverhandlung am 22. Juni 2023 um 8.30 Uhr
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die LNG-Anbindungsleitung in Wilhelmshaven. Mit der Klage möchte die DUH erreichen, dass die Genehmigung für den Transport von fossilem Erdgas in Einklang mit den Klimazielen auf zehn Jahre zeitlich begrenzt wird. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation fordert, dass die Pipeline spätestens ab dem 1. Januar 2033 nur noch mit grünem Wasserstoff oder dessen Derivaten betrieben werden darf. Dies soll ermöglichen, dass die im Klimaschutzgesetz festgelegten Emissionsminderungsziele erreichbar bleiben.
Die Kapazität der geplanten Leitung übersteigt mit circa 22 Milliarden Kubikmetern deutlich die Kapazität des schwimmenden LNG-Terminals mit bis zu 7,5 Milliarden Kubikmetern. Allein der Betrieb dieser einen Leitung würde über zehn Jahre 15 Prozent des für Deutschland überhaupt noch zur Verfügung stehenden Gesamt-CO2-Budgets für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aufbrauchen.
Die Verhandlung ist öffentlich. DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner steht vor der Verhandlung für Interviews vor Ort zur Verfügung. Anfragen für Vorab-Interviews und Rückfragen können gern an presse@duh.de gesendet werden.
Datum:
Donnerstag, 22. Juni 2023 um 8.30 Uhr (Start der Verhandlung um 9.30 Uhr)
Ort:
Bundesverwaltungsgericht Leipzig
Simsonplatz 1, 04107 Leipzig
Pressekontakt:
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