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Mittelstand will beim Stromverbrauch sparen
Projekt "EnergieEffizient in der mittelständischen Industrie" unterstützt innovative Unternehmen
Milliardenersparnisse möglich

Berlin (ots)

In vielen Betrieben der mittelständischen
Industrie könnten bis zu 30 % elektrische Energie weniger verbraucht
werden. Das würde nicht nur der Umwelt helfen, sondern den Betrieben
auch immense Kosten sparen. Allein bei der Nutzung von
Elektromotoren, Druckluft und Pumpen belaufen sich deutschlandweit
die wirtschaftlichen Einsparpotenziale für die gesamte Industrie auf
20 - 25 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr - das entspricht dem
Energieverbrauch von etwa sieben Millionen Haushalten. Das hier
brachliegende CO2-Minderungs-Potenzial könnte maßgeblich dazu
beitragen, die Klimaschutz-Verpflichtungen der Bundesrepublik im
Rahmen des Kyoto-Abkommens zu erfüllen.
Einsparpotenziale sind in Unternehmen zahlreich vorhanden, werden
jedoch von vielen Betrieben selbst noch nicht ausreichend erkannt und
genutzt. "Mit dem Projekt 'EnergieEffizient in der mittelständischen
Industrie' werden Energiespar-Potenziale aufgezeigt und praktische
Maßnahmen zum Energiesparen vorgestellt", erläutert Dr. Christoph
Zschocke, Geschäftsführer der ÖKOTEC Energiemanagement GmbH, "dabei
geht es primär um einen Beitrag zur Schließung der vielfach zu
beobachtenden Lücke zwischen Wissen und Handeln." In einer
Branchenumfrage bei Mitgliedern des Gesamtverbandes
Kunststoffverarbeitender Industrie (GKV) und dem Verband von
Spezialchemieanbietern TEGEWA erwarteten über 75 % der beteiligten
Unternehmen große Einsparpotenziale, 65 % wünschten sich mehr
Informationen und Hilfestellung bei der Verringerung ihrer
Energiekosten.
Das Modellprojekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) gefördert. "Die DBU unterstützt seit vielen Jahren
umweltentlastende Innovationen für den Mittelstand. Die mit
Unterstützung zweier Branchenverbände erzielten Ergebnisse sollen
auch auf weitere Branchen der mittelständischen Industrie übertragen
werden", so Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt.
"Die Deutsche Wirtschaft kann schon heute durch hochprofitable
Investitionen in Energieeinspartechnik und intelligente Abläufe
Milliardenbeträge sparen - und der Mittelstand kann sich hiervon eine
veritable Scheibe abschneiden. Wir unterstützen jetzt alle
Unternehmen, die diese Chancen nicht verpassen wollen, denn
Energieintelligenz ist gut für das Klima und stärkt die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen", betont Stefan
Bundscherer, Energieexperte der Deutschen Umwelthilfe (DUH),
"Zukunftsfähige Unternehmer wissen: Wer jetzt handelt, den belohnt
der Wettbewerb, denn Klimaschutz senkt Kosten und fördert
Innovationen".
Die zu erwartenden ökologischen und ökonomischen Verbesserungen
für die Unternehmen haben auch die beiden am Projekt beteiligten
Branchenverbände, TEGEWA (Verband der Hersteller von Textil-,
Papier-, Leder und Pelzhilfsmitteln, Tensiden, Komplexbildnern,
Antimikrobiellen Mitteln, Polymeren Flockungsmitteln, Kosmetischen
Rohstoffen und Pharmazeutischen Hilfsstoffen oder verwandter Produkte
e.V.) und GKV (Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie) zu
ihrem Engagement veranlasst: "Wir merken, dass seitens der Industrie
Angebote wie Energiemanagement, Controlling und Contracting noch viel
zu wenig wahrgenommen werden", erläutert Dr. Alex Föller,
Geschäftsführer des Unternehmensverbandes TEGEWA, "hier liegen in der
Tat große Einsparpotenziale vor. Diese Potenziale müssen jedoch
zunächst identifiziert werden. Wir freuen uns deshalb sehr, dass
dieses Projekt ins Leben gerufen wurde, um mittelständischen
Unternehmen entsprechende Hilfestellung zu geben."
"Die Energiekosten sind im letzten Jahr um 10 - 20% gestiegen,
2005 werden in vielen Fällen sogar Zuwächse von 20 - 30% erwartet",
ergänzt Wilhelm Crößmann, Geschäftsführer des Gesamtverbandes
Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV), "Kosteneinsparungen im
Energieverbrauch gewinnen für die Unternehmen unseres Verbandes
deshalb immer mehr an Bedeutung. Ein guter Grund, uns an diesem
Erfolg versprechenden Projekt zu beteiligen" Mit Hilfe einer
Verbrauchs- und Kostenerfassung für die eingesetzten Energiemedien
(Dampf, Druckluft, Wärme, Kälte) werden die teilnehmenden Unternehmen
zunächst über den Ist-Zustand informiert. Häufig werden die Kosten
für die Energieerzeugung und -verteilung zu gering eingeschätzt und
deshalb Möglichkeiten zur Einsparung zu wenig beachtet.
In einem zweiten Schritt erhalten die teilnehmenden Unternehmen
Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von
Energie-Effizienz-Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten. ÖKO-TEC
stellt den Unternehmen vorgefertigte Checklisten zur Verfügung und
hilft bei der Datenerfassung. Anschließend besuchen ÖKOTEC-Experten
die Betriebe, besichtigen die Versorgungstechnik und erörtern
mögliche Einsparmaßnahmen. Den Abschluss bildet schließlich ein von
ÖK-TOEC erstellter Bericht zur Energiesituation der Unternehmen mit
Vorschlägen zur Energieeinsparung für das Unternehmen. Das
Unternehmen kann die aufgezeigten Maßnahmen selbst durchführen oder
einen Dienstleister beauftragen.
Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden
Workshops zum Erfahrungsaustausch über die Energiemedienversorgung
organisiert und regionale Energietische für die Unternehmen
initiiert, die auch über die Projektlaufzeit hinaus zum
Erfahrungsaustausch über Kosteneinsparung in der
Energiemedienversorgung dienen. Die Workshops werden regional bei
jeweils einem der Vorreiter-Unternehmen stattfinden, um so in diesem
Rahmen auch Betriebsbesichtigungen zu ermöglichen. Das Projekt
"EnergieEffizient in der mittelständischen Industrie" wird geleitet
von der ÖKOTEC Energiemanagement GmbH und gemeinsam mit der Deutschen
Umwelthilfe, meid. meid. + partner und dem Institut für
Organisationskommunikation (IFOK) durchgeführt. Unterstützt wird das
Projekt von den Branchenverbänden TEGEWA (Verband der Hersteller von
Textil-, Papier-, Leder und Pelzhilfsmitteln, Tensiden,
Komplexbildnern, Antimikrobiellen Mitteln, Polymeren
Flockungsmitteln, Kosmetischen Rohstoffen und Pharmazeutischen
Hilfsstoffen oder verwandter Produkte e.V.) und GKV (Gesamtverband
Kunststoffverarbeitende Industrie e.V.).
Im Internet unter: www.energieeffizient.com

Pressekontakt:

ÖKOTEC Energiemanagement GmbH, Dr. Christoph Zschocke,
Elsenstr. 106, 12435 Berlin, Tel. 030-53 63 97-0, E-Mail:
c.zschocke@oekotec.de

Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Pressestelle, Franz-Georg Elpers,
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel. 0541/9633-521, E-Mail:
fg.elpers@dbu.de

Deutsche Umwelthilfe e.V., Albert Wotke,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel. 030-25 89 86-11, mobil 0160-53
21 050, E-Mail: wotke@duh.de

Institut für Organisationskommunikation (IFOK), Jörg Mayer-Ries,
Neue Grünstr. 18, 10179 Berlin, Tel. 030/ 53 60 77-16, E-Mail:
mayer-ries@ifok.de

meid.meid & partner, Dr. Hermann Schulte-Vennbur,
Heilsbachstr. 13, 53123 Bonn, Tel. 0228-91194-0, E-Mail:
schulte-vennbur@meidmeid.de

Verband TEGEWA e.V., Dr. Alex Föller,
Karlstraße 21, 60329 Frankfurt, Tel. 069 / 2556 1339, E-Mail:
foeller@vci.de

Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V., Fachverband
Technische Teile,
Wilhelm Crößmann, Am Hauptbahnhof 12, 60329 Frankfurt am Main, Tel.
069-27105-36, E-Mail: fvtt@gkv.de

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