Rainer Baake Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe im Interview zur Kampagne "Atomausstieg selber machen!"
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Radolfzell (ots)
Die Deutsche Umwelthilfe ist ein Umweltverband, der sich in der Förderung von Natur- und Umweltschutzprojekten, im umweltbezogenen Verbraucherschutz, im kommunalen Umweltschutz sowie in der Umweltbildung engagiert. Die Deutsche Umwelthilfe ist Mitinitiator der Kampagne "Atomausstieg selber machen!" Diese Kampagne wurde Ende September von mehreren Organisationen ins Leben gerufen. Grund war der Antrag des Stromkonzerns RWE, den ältesten Atomreaktor Deutschlands, Biblis A, länger zu betreiben als im Atomausstiegsgesetz vorgesehen. Aber es gibt noch mehr gute Gründe, der Atomenergie den Rücken zu kehren. Der schwere Störfall im Atomkraftwerk im schwedischen Forsmark hat gezeigt, dass sich die Technologie nie vollständig kontrollieren lässt. Ende November sind wieder Castortransporte in Gorleben eingetroffen.
Herr Baake, Sie sind Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Wie steige ich als Normalverbraucher aus der Atomstromnutzung aus?
Herr Baake, Sie haben gesagt, es sei die Aufkündigung des Atomvertrages, Biblis A länger laufen lassen zu wollen. Warum ist das gleich die Aufkündigung des ganzen Vertrages? Was steckt denn dahinter?
Kommen wir noch einmal zurück zum Wechsel, also zur praktischen Seite. Nehmen wir an, ich wechsele zum einem atomstromfreien Anbieter, wie Sie es beschrieben haben. Muss ich dann mehr zahlen?
Was ist denn genau Ökostrom und wo kommt der her?
Habe ich wirklich die Garantie "grünen" Ökostrom zu bekommen?
Was ist denn die politische Idee hinter dieser Initiative des Stromwechsels? Es ist ja nicht nur, dass die Leute den Anbieter wechseln, sondern Sie wollen ja noch ein bisschen mehr mit der Initiative bewirken.
Herr Baake, vielen Dank für das Gespräch.
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