NetApp erfolgreich bei High-Performance Computing - Leibniz-Rechenzentrum nutzt NetApp GX Storage für neuen Bundeshöchstleistungsrechner
Grasbrunn bei München (ots)
Network Appliance meldet die Implementierung von Data ONTAP GX am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ). Das erst Mitte Juni vorgestellte NetApp Storage-Betriebssystem für High-Performance Computing kombiniert die von NetApp gewohnte Leistung, Hochverfügbarkeit und einfache Verwaltung mit der Virtualisierungstechnik des Global Namespace. Sechs FAS3050 Systeme mit zusammen 40 Terabyte Nettokapazität ergänzen den neuen Bundeshöchstleistungsrechner in Bayern (HLRB II). Sie speichern künftig die Ergebnisse von Simulationsberechnungen des Supercomputers, einer SGI Altix 4700 Linux Blade-Plattform mit 4.096 Intel Itanium CPUs. Die Supercomputing-Infrastruktur des LRZ am neuen Standort in Garching bei München steht bundesweit für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung.
Die NetApp Systeme speichern künftig Ausgangsdaten und Resultate von wissenschaftlichen Simulationen aus den Fachbereichen Physik, Materialforschung, Strömungsdynamik, Astrophysik, Geowissenschaften, Chemie, Biowissenschaften und Medizin. Anhand des Global Namespace von Data ONTAP GX können mehrere, voneinander unabhängige Datenspeichersysteme als große Festplatte mit allen Dateien und Dateisystemen präsentiert und verwaltet werden. Da sich zudem ausgewählte Datensets oder auch Einzeldateien auf mehrere Speichersysteme und deren Festplatten verteilen lassen, entsteht deutlich mehr Leistung als bei einem traditionellen Storage-System. Ein SPEC-SFS-Test von Data ONTAP GX ergab mehr als eine Million Operationen pro Sekunde.
Jedes Forschungsprojekt mit Rechenzeit auf dem Bundeshöchstleistungsrechner erhält künftig auf dem NetApp Storage dediziert Speicherkapazität zugewiesen. Aufgrund der Wichtigkeit der Daten wird nicht nur online mit der Snapshot-Technologie von Data ONTAP GX gesichert. Das Daten-Image wird zudem über NDMP auf dafür reservierte S-ATA-Backup-Festplatten gespiegelt. Mittelfristig will das LRZ die Sicherung der Systeme in seine Bandroboterstruktur mit aktuell 1.300 Terabyte Daten eingliedern. Den NetApp Datenspeichern vorgelagert ist ein direkt an den Höchstleistungsrechner angeschlossener, pseudotemporärer Speicher mit 300 Terabyte. Er dient dem Supercomputer als reine Datenzwischenablage und wird auch nicht gesichert.
Die offizielle Eröffnung des neuen Rechenzentrums in Garching am 21. Juli 2006 markiert den Abschluss der ersten Implementierungsphase des Bundeshöchstleistungsrechners. Bereits 2007 soll die aktuelle Konfiguration um zirka das Doppelte an Rechen- und Speicherkapazität ausgebaut werden.
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