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Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)

Appell an den Europarat: "Europäische Jugendarbeit ist kein Luxus, auf den man verzichten kann, wenn das Geld knapp wird!"

Appell an den Europarat: "Europäische Jugendarbeit ist kein Luxus, auf den man verzichten kann, wenn das Geld knapp wird!"
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In einem gemeinsamen Appell kritisieren das Deutsch-Französische Jugendwerk, die Deutsche Sportjugend und der Deutsche Bundesjugendring die geplante Streichung der Jugendaktivitäten des Europarats.

Der Europarat erwägt derzeit, seine Jugendaktivitäten aufgrund finanzieller Engpässe aus dem Haushalt 2020/21 zu streichen - ein entmutigendes Signal für Jugendorganisationen und eine fatale Idee für die europäischen Demokratien, kritisieren das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Bundesjugendring (DBJR). Gemeinsam appellieren sie an die Mitgliedstaaten des Europarates, dessen Jugendabteilung zu erhalten und mit mehr Mitteln auszustatten. Grund für die geplanten Budgetkürzungen sind u.a. ausbleibende Zahlungen von Russland.

> Hier finden Sie den Aufruf in ganzer Länge und zum Download (1 Seite PDF).

"Wenige Tage vor der Europawahl zeigen Prognosen über die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen und den Stimmenzuwachs nationalistischer Parteien, wie dringend europäische Jugendarbeit gebraucht wird: Politische Bildung und die Vermittlung demokratischer Werte sind kein Luxus, auf den man verzichten kann, wenn das Geld knapp wird! Sie bilden die Grundlage eines friedlichen, geeinten Europas und müssen alle jungen Bürgerinnen und Bürgern erreichen, in und jenseits der EU", fordert Tobias Bütow, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks.

"Der Europarat leistet einen sehr wichtigen gesellschaftlichen Beitrag durch seine Bildungs- und Jugendaktivitäten. Hier die finanziellen Mittel zu kürzen wäre fatal, weil zum Beispiel die Menschenrechtsbildung für Jugendliche und Jugendorganisationen auf dem Spiel steht", warnt Lisi Maier, Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings.

"Die Finanzierung der Aktivitäten des Jugendsektors aus dem Haushalt des Europarats zu beenden ist falsch und eine entmutigende Botschaft. Dies steht im Widerspruch dazu, dass wir Begegnung und Austausch von Jugendlichen, Jugendarbeitern und Jugendorganisationen in den Mitgliedstaaten wollen und brauchen. Die Sportvereinsstrukturen mit jungen Menschen sind dabei eingeschlossen", sagt Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend.

Johanna Haag 
Pressereferentin
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