Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe initiiert Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz
Bluthochdruck, Zigarettenrauchen und Übergewicht relevanteste Risikofaktoren
Gütersloh (ots)
Gezielte Schlaganfall-Präventionsmaßnahmen erreichen am Arbeitsplatz vor allem 40 bis 65-Jährige, die besonders von einer aktiven Vorsorge profitieren. In dieser Altersgruppe treten die Risikofaktoren Bluthochdruck, Zigarettenrauchen und Übergewicht am häufigsten auf. Zu diesem Fazit gelangten die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und die Arbeitsgruppe Vaskuläre Prävention der Universität Frankfurt in ihrer jüngst veröffentlichten Studie. Die beiden Institutionen haben in den vergangenen 10 Jahren ein zweistufiges Konzept entwickelt, mit dem große Bevölkerungsgruppen ihr individuelles Schlaganfall-Risiko verringern könnten. Erfolgreich gestestet wurde das Pilotprojekt bei Mitgliedern der BKK Bertelsmann und BKK Deutsche Bank.
Im Rahmen einer Erstuntersuchung wurden an verschiedenen Standorten rund 7000 Personen standardisiert auf Schlaganfall- und Herzinfarktrisikofaktoren untersucht und dabei ein individuelles Risiko-Profil erstellt. Daraufhin folgten Angebote zur Teilnahme an einem maßgeschneiderten Vorsorgeprogramm: Blutdruckschulungen, Raucherentwöhnungskurse, Ernährungsberatung, Herz-Kreislauf-Training sowie allgemeine ärztliche Beratungsgespräche.
Hervorzuheben sind die positiven Auswirkungen der Maßnahmen auf den Blutdruck. Über 40 Prozent der Personen, die an einer Blutdruckschulung teilgenommen haben, konnten ihren zu hohen Blutdruck um mehr als 5 Prozent senken und damit ihr Schlaganfallrisiko verringern! 38 Prozent derjenigen, die nicht an den Kursen teilgenommen haben, konnten ihren Blutdruck ebenfalls entsprechend senken. Dies ist auf eine konsequente Umstellung der Lebensgewohnheiten nach der Erstuntersuchung zurückzuführen.
Die Dokumentation der Studie ist im Verlag der Bertelsmann Stiftung erschienen und kann direkt im Service Center der Stiftung unter der Fax-Nummer 05241 46970 bestellt werden.
Weitere Infomationen zur Studie erhalten Sie bei Torben Lenz, Tel: 05241 9770-12.
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