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Ausbildungsbilanz 2000: Weniger Lehrlinge im 1. Lehrjahr

Berlin (ots)

- Weniger Lehrlinge im 1. Lehrjahr
   - Ausbildungszahlen noch bedarfsdeckend
   - Lehrlingsausbildung künftig mehr Aufmerksamkeit schenken
Die anhaltende Baukrise ist auch an der Ausbildung von
gewerblichen Nachwuchskräften nicht spurlos vorübergegangen. Wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie heute im Anschluss an die
Sitzung seines Berufsbildungsausschusses in Berlin mitteilte, ist die
Zahl der jungen Leute, die im Ausbildungsjahr 2000/2001 die
Ausbildung in einem Bauberuf aufgenommen hatten, um 13,5 % auf 17.100
zurückgegangen. Wie nicht anders zu erwarten ist der Rückgang in den
neuen Bundesländern bei einem Minus von 16,6 % besonders stark
ausgefallen (Westdeutschland: - 8,7 %). Insgesamt hatten sich zum
Jahresende 2000 62.200 junge Bundesbürger in der Ausbildung zu einem
Bauberuf gefunden; das waren 10 % weniger als zum Jahresende 1999.
In den meisten Bundesländern ist jedoch trotz des Rückgangs der
Lehrlingszahlen noch nicht mit einem Mangel an Facharbeitern zu
rechnen, heißt es beim Hauptverband. Um einen qualifizierten
Facharbeiterstamm zu erhalten, müssen auf 100 Facharbeiter 10 bis 12
Lehrlinge ausgebildet werden; diese Relation wird zur Zeit noch
erreicht. Erste Engpässe im Bereich der Facharbeiter insbesondere in
Südwestdeutschland deuten jedoch darauf hin, dass diese
Gleichgewichtssituation jedoch nicht mehr in allen Regionen gegeben
ist. Dies kann sich auch in anderen Regionen schnell zum Nachteil der
Betriebe verändern. Der Hauptverband appelliert deshalb an die
Bauunternehmen, auch in schwieriger Zeit in den
Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen und damit ihrer
gesellschaftspolitischen Verantwortung für die junge Generation
nachzukommen.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist die
Ausbildungsbereitschaft in der Bauwirtschaft - auch im Vergleich zu
anderen Wirtschaftszweige - erfreulich hoch. Noch immer bilden knapp
24.000 Betriebe Lehrlinge aus; das ist fast jeder dritte Betrieb des
deutschen Bauhauptgewerbes. Zur Finanzierung der Ausbildung haben die
Betriebe des deutschen Bauhauptgewerbes im Jahre 2000 gemeinsam über
die Berufsbildungsumlage 761 Mio. DM aufgebracht.
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Auch im Internet abrufbar: 
www.bauindustrie.de

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