Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Bauindustrie zum IG BAU-Aufruf an Berliner Bauarbeiter: Geschichtslos und geschmacklos!
Berlin (ots)
"Dieser Vergleich zeugt nicht nur von einer totalen Geschichtslosigkeit der IG BAU-Funktionäre. Dieser Vergleich ist ein Schlag in das Gesicht der Opfer von 40 Jahren SED-Diktatur." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, den IG BAU-Streikaufruf an Berliner Bauarbeiter, in dem historische Parallelen zwischen dem Aufstand der Berliner Bauarbeiter gegen die SED-Diktatur am 17. Juni 1953 und dem vorstehenden Tarifkonflikt im deutschen Baugewerbe gezogen werden. "Solche Parallelen beleidigen jeden Bauarbeiter, der vor fast 50 Jahren unter Einsatz seines Lebens für die Freiheit auf die Straße gegangen ist. Solche Vergleiche sind nicht nur geschichtslos; sie sind auch geschmacklos!"
"Einmal mehr spiele die IG BAU mit dem Feuer", kritisiert Knipper. Statt an der Schaffung eines gemeinsamen deutschen Bauarbeitsmarkts mitzuwirken, sähe die IG BAU Zwietracht zwischen Ost und West. Es sei schon infam, wenn den Arbeitgebern vorgeworfen werde, Normen diktieren und die Einheit zwischen Ost und West verhindern zu wollen. Knipper: "Im Namen der deutschen Bauwirtschaft verbitten wir uns jeden Vergleich zwischen deutschen Bauunternehmern und den Schergen der SED-Diktatur."
Knipper appelliert an den Vorsitzenden der IG BAU, Klaus Wiesehügel: "Setzen Sie nicht fahrlässig über 50 Jahre Tarifpartnerschaft im deutschen Baugewerbe aufs Spiel".
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft, Information und Kommunikation Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Original content of: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., transmitted by news aktuell