Verheiratet nur zum Schein
München (ots)
Mehr als sieben Millionen Ausländer leben und arbeiten hierzulande - Deutschland ist bei Einwanderern sehr beliebt. Doch nicht jeder darf einreisen. Um eine der begehrten Aufenthaltsgenehmigungen zu erhalten, beschreitet so mancher illegale Wege. "taff." spricht mit deutschen Frauen, die weniger aus Liebe als für gutes Geld einen ausländischen Mann geheiratet haben - zu sehen am Freitag, 31. Mai 2002, um 17.00 Uhr auf ProSieben.
Seit einem Jahr ist Claudia verheiratet - ein Schritt, den sie nicht aus Liebe, sondern aus finanzieller Not getan hat. Die 39-Jährige führt eine Scheinehe. Nicht nur dass ihr ihr Mann nicht gefällt und sie sich nicht verständigen können, auch dass sie sich damit strafbar macht und bis zu fünf Jahre Haft riskiert, nimmt Claudia in Kauf. Sie vermittelt sogar Scheinehen an Dritte - ein rentables Geschäft. 5000 Euro erhält eine Frau im Schnitt, wenn sie z.B. einen türkischen Einwanderungswilligen heiratet. Nach seiner Ankunft in Deutschland zahlt der frisch gebackene Ehemann außerdem jeden Monat Unterhalt. Für Claudia fällt pro Hochzeit eine frei aushandelbare Provision ab. Ohne Bedenken bringt die 39-Jährige Freunde, Bekannte und sogar die eigene Familie unter die Haube: "Geld stinkt nicht! Ich helfe ja den Frauen dadurch. Das macht auch nur, wer finanziell in Not ist und das Geld braucht. Meiner Meinung nach ist das nichts Illegales."
"taff." über etwas andere Eheversprechen - am Freitag, 31. Mai 2002, um 17.00 Uhr auf ProSieben.
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