Wie entsteht ein Kronkorken?
München (ots)
Das Zischen eines Kronkorkens bedeutet Frische: Ständig unter Druck sorgt ein Korken dafür, dass Getränke auch nach monatelanger Lagerung prickelnd genossen werden können. Nur eine Sekunde lang hält man den Verschluss durchschnittlich in der Hand, bevor man ihn achtlos wegwirft. "Galileo" erklärt, wie der Frische-Garant entsteht - zu sehen am Montag, 15. Oktober 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
Im westfälischen Versmold werden jedes Jahr 35 Millionen Kronkorken hergestellt - und zwar aus gewöhnlichem Blech. Dieses wird in dünnen Platten in die Fabrik geliefert und erhält in einem ersten Schritt seine individuelle Färbung. Dann wird das Logo des jeweiligen Auftraggebers aufgedruckt. Bei 200 Grad trocknen die Bleche anschließend im Ofen. Mit der Lackierung nach unten geht's dann ab in die Stanzmaschine. Saugnäpfe ziehen die Bleche ins Innere. Dort stanzt ein Kolben gezackte Kreise aus - 720 Stück aus jeder Platte. Übrig bleibt ein völlig durchlöchertes Blech. Die ausgestanzten Kreise bleiben im Kolben stecken und bekommen Druck von oben. Im Fachjargon nennt man das Tiefziehen. So wird aus dem runden Blechstück ein Kronkorken mit 21 Zacken. Damit er dem Druck der Kohlensäure in der Flasche standhalten kann, bekommt er ein Innenfutter aus Kunststoff. Stichprobenartig wird die Druckbeständigkeit im Labor getestet: Im Wasserbad kann man undichte Verschlüsse sofort erkennen. Anschließend gehen die Kronkorken auf die Reise in eine der großen Brauereien - dort warten Millionen von Flaschen auf einen passenden Deckel ...
Kronkorkenproduktion - zu sehen im Wissensmagazin "Galileo" am Montag, 15. Oktober 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben
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