Die "ProSieben Fight Night" - Venezuelas Präsident Hugo Chavez fiebert WM-Kampf entgegen
München (ots)
München, den 13. Februar 2007. Auf ProSieben wird am Freitag, 16. Februar 2007, 20.15 Uhr, zum ersten Mal um eine Weltmeisterschaft geboxt. Und dieser Kampf schlägt bereits im Vorfeld Wellen - und das bis nach Südamerika. Das Venezolanische Generalkonsulat fragte bei ProSieben an, ob es möglich sei, den Kampf von Susianna Kentikian gegen Carolina Alvarez nach Venezuela zu übertragen. Der Grund: Hugo Chavez, Präsident von Venezuela, ist ein großer Alvarez-Fan und möchte "seiner Boxerin" noch im Ring per Telefon gratulieren. Vorausgesetzt, sie gewinnt. Und das wird nicht einfach sein. Denn Susianna "Killer-Queen" Kentikian macht häufig kurzen Prozess mit ihren Gegnerinnen. 14 Kämpfe, 14 Siege, 11 davon durch K.o., so die makellose Bilanz der 19-jährigen Sportlerin.
"Ich habe einen ausgeprägten Killerinstinkt und setze so lange nach, bis meine Gegnerin aufgibt", sagt Susianna Kentikian. "Natürlich werde ich auch dieses Mal meine Chancen nutzen und versuchen, den Kampf frühzeitig zu beenden. Man nennt mich 'Killer-Queen' - das passt zu mir. Ich habe ein absolutes Kämpferherz und gebe niemals auf. Darauf bin ich sehr stolz."
Wenn Susianna am Freitag in den Ring gerufen wird, wird sie nur an eines denken: Weltmeisterin werden! "Viele Menschen, meine Familie, meine Freunde glauben an mich, und die will ich nicht enttäuschen", so das 1,55 m große Power-Paket. Für ihren Kampf gegen die noch ungeschlagene Carolina Alvarez aus Venezuela im Fliegengewicht hat sie hart trainiert: "Im Vorfeld hatte ich viele Sparrings mit Männern. Mit Frauen ist es zu leicht für mich, das fordert mich nicht. Die Männer ziehen bei mir zwar nicht voll durch, aber ich gebe dafür immer Vollgas. Mir macht das echt Spaß mit den Jungs. Wenn ich gegen sie gut kämpfe, weiß ich, dass ich stark bin."
Susi Kentikian wurde 1987 in Armenien geboren. "Armenien ist ein wunderschönes Land. Wir mussten aber flüchten, weil dort Krieg war. In Deutschland haben wir im Heim gelebt. Da gab es viele Probleme. Darum haben wir das Land wieder verlassen und sind zunächst nach Moldawien, dann weiter nach Russland gezogen. Weil es dort keine Zukunft für uns gab, sind wir zurück nach Hamburg. 18 Monate haben wir auf einem Asylbewerber-Schiff in Hamburg-Altona gelebt."
Mit 13 Jahren hat Susi Kentikian das Boxen für sich entdeckt: "Durch das Boxen hat sich in meinem Leben alles verändert. Mir war sofort klar, dass ich in diesem Sport etwas erreichen und Erfolg haben kann. Ich habe mich wirklich in das Boxen verliebt. In das harte Training, in die Nervosität vor dem Kampf, in die Gemeinschaft, die wir in unserem Team bilden. Ich könnte mir ein Leben ohne Boxen nicht vorstellen."
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"Die ProSieben Fight Night" am Freitag, 16. Februar 2007, um 20.15 Uhr live auf ProSieben.
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