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Vor der 2. Lesung des Haushaltsbegleitgesetzes im Bundestag: Pendler im ÖPNV nicht doppelt belasten

Berlin (ots)

Berlin. Vor der zweiten Lesung des
Haushaltsbegleitgesetzes am morgigen Dienstag im Bundestag warnt die 
Allianz pro Schiene vor einer doppelten Belastung von Pendlern im 
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Nach den am Donnerstag vom 
Kabinett beschlossenen Kürzungen bei der Pendlerpauschale droht nun 
zusätzlich eine massive Benachteiligung durch die geplante Kürzung 
der Gelder für den Öffentlichen Nahverkehr. "Pendler in Bussen und 
Bahnen müssten nicht nur die wegfallende Pendlerpauschale verkraften,
sondern auch noch drastisch steigende Preise im Öffentlichen 
Nahverkehr", so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.
Bei einer Kürzung der Mittel für den Nahverkehr würden die Preise 
für den Öffentlichen Nahverkehr aller Voraussicht nach um mehr als 10
Prozent steigen, um die Kürzungen auszugleichen. Außerdem würden 
Busse und Bahnen  seltener fahren, was in der Konsequenz zusätzlich 
einen längeren Anfahrtsweg für die täglich 27 Mio. Nutzer bedeutet.
"In Deutschland gibt es rund 8 Mio. Haushalte ohne Auto. Sie sind 
besonders auf Busse und Bahnen angewiesen um zur Arbeit zu kommen. 
Der Bundestag sollte deshalb die Chance nutzen und in der 2. Lesung 
den Kompromissvorschlag der Länder akzeptieren", so Dirk Flege.
Der Kompromiss sieht vor, 2007 einmalig auf die Steigerung der 
Regionalisierungsmittel um 1,5 Prozent zu verzichten und wie geplant,
eine Novellierung des Regionalisierungsgesetzes auf den Weg zu 
bringen.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 69  bahnnahen Unternehmen.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

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