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Schweizer Studie untersucht erstmals ganzheitlich Kosten und Nutzen des Verkehrs - Fazit: Straßenverkehr wälzt Milliardenkosten auf Allgemeinheit ab

Berlin (ots)

Berlin. Der Straßenverkehr wälzt prozentual doppelt
so viele Kosten auf die Allgemeinheit ab, wie der Schienenverkehr. 
Das ergibt eine heute veröffentlichte Studie des Schweizer 
Bundesamtes für Raumentwicklung. Der Schweizer Ansatz, Kosten und 
Nutzen des Landverkehrs in einer Gesamtsicht darzustellen, ist 
bislang in Europa einmalig. Zu den auf die Allgemeinheit abgewälzten 
Kosten des Verkehrs gehören insbesondere Umwelt- und Unfallkosten. 
"Die Schweizer Studie ist ein wichtiges Signal für die Bewertung des 
Verkehrs. Nur wenn sämtliche Kosten, die der Verkehr verursacht, 
offen auf dem Tisch liegen, können einzelne Verkehrsträger sinnvoll 
gefördert werden", so die erste Reaktion von Allianz pro 
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag in Berlin.
Allein in Deutschland wälzt der Straßenverkehr nach Berechnungen 
der Forschungsinstitute INFRAS/IWW jährlich rund 130 Mrd. Euro auf 
die Allgemeinheit ab.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie: Selbst in der 
Schweiz, wo Lkw eine viermal so hohe Maut wie in Deutschland zahlen 
und dies auf dem gesamten Straßennetz und nicht nur auf Autobahnen, 
schneidet der Straßenverkehr beim gesamtwirtschaftlichen Kosten- und 
Nutzen-Verhältnis leicht schlechter ab als die Schiene.
"Das Ergebnis der Studie macht deutlich: Auch in Deutschland müssen 
wir nach Schweizer Vorbild den Straßengüterverkehr stärker an seinen 
Folgekosten beteiligen. Nur so können umweltpolitische und 
ökonomische Fehlentwicklungen verhindert werden", sagte Dirk Flege.
Als Ergebnis der jüngsten EU-Richtlinie zur so genannten 
Eurovignette wird inzwischen auch auf europäischer Ebene an neuen 
Berechnungsmodellen gearbeitet, die es ermöglichen sollen, sämtliche 
Kosten der Verkehrsträger in die Kosten-Nutzen Kalkulation des 
Verkehrs einzubeziehen.
Weitere Informationen zu der Studie des Schweizer Bundesamtes für 
Raumordnung finden Sie unter:
http://www.are.admin.ch/are/de/medien/mitteilungen/03881/index.html
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen.  
Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen 
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 73  
bahnnahen Unternehmen.

Rückfragen bitte an:

Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original content of: Allianz pro Schiene, transmitted by news aktuell

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