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Der Tagesspiegel: SPD-Parteivize Nahles: "Auch kleine Selbständige müssen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, damit sie im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sind"

Berlin (ots)

Berlin. Die SPD will zur Vermeidung von Altersarmut
auch Selbständige ohne Angestellte in die Rentenversicherung 
einbeziehen. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles sagte
dem "Tagesspiegel am Sonntag", die SPD schlage eine 
Erwerbstätigenversicherung vor: "Auch kleine Selbständige müssen in 
die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, damit sie im Alter 
nicht auf die Grundsicherung angewiesen sind." Das ließe sich mit der
SPD bis 2009 machen.
Als "unausgegorene Vorschläge" bezeichnete Nahles die jüngste 
Initiative des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen 
Rüttgers (CDU), langjährig Versicherten höhere Renten zu gewähren. 
Die Union fordere gleichzeitig, im Gegenzug die soziale 
Grundsicherung abzuschaffen, sagte Nahles. "Das würde bedeuten, dass 
viele Ältere wieder auf Sozialhilfe angewiesen sind."  Das sei für 
diese Menschen demütigend. Die erste Antwort der SPD auf die drohende
Altersarmut seien Mindestlöhne, denn einer der Hauptgründe für 
niedrige Renten seien niedrige Löhne. Rüttgers Vorschlag gingen an 
den eigentlichen Problemgruppen - Frauen, kleine Selbständige, viel 
Ostdeutsche - vorbei: "Rüttgers Vorschlag zielt lediglich auf eine 
Gruppe: westdeutsche Männer, die lange Beiträge gezahlt haben, aber 
kein hohes Einkommen haben", sagte Nahles im Tagesspiegel.
Bei Nennung der Quelle "Tagesspiegel am Sonntag" stehen Ihnen die 
genannten Zitate zur freien Verfügung. Nachfragen unter: 030 26009 
389.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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