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Banken rechnen mit Margenverlust im Privatkundengeschäft

Hamburg (ots)

Der Privatkunde steht bei Deutschlands
Kreditinstituten hoch im Kurs. Neun von zehn Banken  gehen davon aus,
dass der Wettbewerb in diesem Segment in den kommenden zwölf Monaten 
zunehmen wird. Der Kampf um Marktanteile geht dabei auf Kosten der 
Margen. Mehr als die Hälfte der Bankentscheider rechnet mit einem 
Rückgang der Gewinnspannen. Nur gut jeder zehnte glaubt an Expansion.
Das ist das Ergebnis der Studie "Banking Trend" von Steria Mummert 
Consulting in Zusammenarbeit mit dem Bankmagazin und ibi research.
Aktuell stufen nur 28,3 Prozent der Banken ihre eigene Lage im 
Privatkundengeschäft besser ein als den Gesamtmarkt. Um sich im 
Wettbewerb um den Privatkunden besser zu positionieren, plant deshalb
knapp die Hälfte (46,9 Prozent) der befragten Kreditinstitute in den 
kommenden zwölf Monaten zusätzliche Investitionen. Rund 80 Prozent 
der Befragten setzen verstärkt auf den Vertrieb von Versicherungen - 
in erster Linie Vorsorgeprodukte. Darüber hinaus verstärken die 
Banken ihre Aktivitäten im Wertpapiergeschäft, bei 
Konsumentenkrediten und in der Vermögensverwaltung. Spar- und 
Bausparprodukte werden dagegen an Bedeutung verlieren, dies erwartet 
jeder vierte befragte Bankentscheider.
Trotz der Unsicherheit in der Bewertung der aktuellen 
Marktsituation: Mit Blick auf die Zukunft sieht sich die Mehrheit der
Institute im Privatkundengeschäft gut aufgestellt. 93 Prozent sind 
der Ansicht, dass sich ihre eigene wirtschaftliche Situation im 
Verhältnis zum Gesamtmarkt auf gleichem Niveau oder sogar besser 
entwickeln wird. Der Anteil der Optimisten (46,5 Prozent) ist hierbei
deutlich höher als der hinsichtlich der aktuellen Lage (28,3 
Prozent). Dies unterstreicht die Aufwärtsbewegung.
Die zusätzlichen Investitionen im Privatkundengeschäft spiegeln 
sich allerdings aktuell noch nicht in steigenden Mitarbeiterzahlen im
Bankensektor wider. Nur knapp jeder fünfte Bankentscheider (18,4 
Prozent) plant Neueinstellungen. Mehr als vier von zehn Befragten 
(43,9 Prozent) sagen sogar insgesamt sinkende Mitarbeiterzahlen 
voraus. Zwar haben die Banken vor allem im Vertrieb einen verstärkten
Bedarf an qualifizierten Beratern - allerdings ohne sich in größerem 
Umfang binden zu wollen. Sie setzen eher auf flexible Arbeitsmodelle 
und die Zusammenarbeit mit unabhängigen Finanzberatern. Die positive 
Prognose der Bankentscheider bis 2009 und die anziehende Konjunktur 
deuten allerdings darauf hin, dass die Kreditinstitute ihre 
Zurückhaltung auch auf der Personalseite lockern werden.
Hintergrundinformationen
Diese Presseinformation basiert auf der Studie "Banking Trend". Im 
Auftrag der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting, in 
Kooperation mit der Fachzeitschrift Bankmagazin und ibi resarch, 
wurden Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute befragt, 
wie sie die aktuelle und künftige Situation im Privatkundengeschäft 
bewerten. Weitere Themen waren die Vertriebswege sowie die 
Kundensegmentierung.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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