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Der Tagesspiegel: Opposition fordert weiteren Personalabbau bei der Bundesbank

Berlin (ots)

Berlin. Die Opposition im Bundestag hat eine
weitere personelle Verschlankung der Bundesbank gefordert. "Die
ehemalige Zentralbank hat viele ihrer Funktionen verloren, deshalb
ist sie personell immer noch überbesetzt", sagte Carl-Ludwig Thiele
(FDP), stellvertretender Vorsitzender des
Bundestags-Finanzausschusses, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).
"Die Finanzministerien von Bund und Ländern könnten das bei der
Bundesbank überzählige Personal übernehmen", schlug Thiele vor. Das
sei nach dem Kompetenzverlust ein logischer Schritt. Eine Zielgröße
für die Bundesbank-Belegschaft mochte Thiele nicht nennen. Der
CSU-Politiker Hans Michelbach, ebenfalls Mitglied des
Finanzausschusses, hält zudem die Behördenspitze für überbesetzt.
"Ein mittelständisches Unternehmen dieser Größe kommt mit drei
Vorständen aus - die Bundesbank beschäftigt acht. Das ist zu viel",
sagte er. "Die Zukunft dieser Institution ohne geldpolitische
Kompetenz muss noch einmal Thema im Bundestag werden", verlangte er.
Auch als wissenschaftliche Institution habe sich die Bundesbank seit
Beginn der Währungsunion nicht erkennbar profiliert. Ende 2003
beschäftigte die Bundesbank noch gut 14000 Menschen. Das Institut
wird seit zwei Jahren umstrukturiert, weil es im Zuge der
Euro-Währungsunion einen Großteil seiner Kompetenzen an die
Europäische Zentralbank (EZB) abgegeben hat. Am Ende des
Reformprozesses sollen 2007 von den einst 16000 Bundesbank-
Beschäftigten noch 11000 übrig bleiben.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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