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Der Tagesspiegel: FDP für Welteke-Nachfolger aus der Bundesbank selber Rexrodt fordert schnellere Reformen schärferen Stellenabbau

Berlin (ots)

Der Nachfolger des zurückgetretenen
Bundesbankpräsidenten Ernst Welteke sollte aus der Bank selber
kommen. Das sagte Günter Rexrodt, haushaltspolitischer Sprecher der
FDP, dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Hier solle die Tradition
gewahrt bleiben. Die beiden Staatssekretäre Alfred Tacke und Caio
Koch-Weser, seien beide sicher gute Köpfe. "Aber für die Nachfolge
brauchen wir eine Person, die die Unabhängigkeit der Bundesbank
wahrt." Rexrodt wandte sich generell gegen einen politischen
Kandidaten für die Bundesbankspitze. "Die Bundesbank darf nicht zum
Sammelbecken für verdiente Parteisoldaten werden", sagte er dem
"Tagesspiegel". Außerdem mahnte Rexrodt zu einem schnelleren Umbau
der Bundesbank. "Die Bundesbank hat zweifellos viele ihrer Aufgaben
verloren und beschäftigt deshalb zu viele Leute." Die bisher
eingeleiteten gingen nicht schnell genug voran. Geplant ist, dass die
Bundesbank ihre Belegschaft bis zum Jahr 2007 von derzeit rund 14000
auf 11000 reduziert. "7000 bis 8000 würden sicher reichen", schätzte
Rexrodt. Auch das Bundesbankdirektorim solle stark verkleinert
werden. Die Bundesländer müssten jetzt "Egoismen überwinden" und
nicht ihre jeweiligen Bundesbankabteilungen verteidigen. In jedem
Fall brauche die Bundesbank aber unter anderem "eine starke
volkswirschaftliche Abteilung und währungspolitische Expertise".
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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