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Der Tagesspiegel: Kassenpatienten wechseln seltener in die PKV

Berlin (ots)

Berlin. Gutverdiener wechseln seit Jahresanfang
seltener in die private Krankenversicherung (PKV). "Im ersten Quartal
ist nur die Hälfte der Mitglieder, die sonst in die PKV geht,
abgewandert", sagte Annette Rogalla, Sprecherin der Kaufmännischen
Krankenkasse (KKH), dem Tagesspiegel (Freitagausgabe). Das
Bundesgesundheitsministerium bestätigte diesen Trend: "Die neuen
Zusatzangebote der Kassen binden viele Mitglieder an die gesetzliche
Krankenversicherung", betonte ein Sprecher. Damit zeige die
Gesundheitsreform die gewünschte Wirkung: "Wir freuen uns über jeden
Versicherten, der in der solidarischen Finanzierung bleibt", heißt es
im Ministerium. Nach einer Umfrage des Tagesspiegels unter großen
deutschen Krankenkassen kommen die neuen Zusatzangebote -
Bonusprogramme, private Zusatzversicherungen sowie Selbstbehalts- und
Beitragsrückgewährtarife - bei den Versicherten gut an. 130 000 ihrer
fünf Millionen Versicherten nehmen bei der Techniker Krankenkasse
bereits an Bonusprogrammen teil, die Deutsche Angestellten
Krankenkasse (DAK) hat 200 000 ihrer 6,5 Millionen Versicherten für
ihre Bonusangebote gewinnen können, gut 5000 sind es bei der KKH,
Tendenz steigend. Auch die privaten Zusatzversicherungen
(Reisekrankenversicherung, Zwei-Bett-Zimmer, Zahnersatz,
Krankentagegeld) laufen gut und werden ausgeweitet. So verhandelt die
Techniker mit ihrem Kooperationspartner Central KV derzeit über
spezielle Seniorentarife ohne Altersbegrenzung und will zum 1. Juni
eine neue Krankenhaus-Tagegeldpolice und eine
Krankentagegeld-Versicherung anbieten.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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