Der Tagesspiegel: Glotz weist Kritik an Vertriebenenveranstaltung zurück
Berlin (ots)
Der SPD-Politiker Peter Glotz hat Unverständnis über polnische Kritik an einer Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen zum 60. Jahrestag des Warschauer Aufstandes geäußert. Weder die kroatische, noch die rumänische und auch nicht die polnische Geschichte seien der Privatbesitz des jeweiligen Landes, sagte Glotz dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montag-Ausgabe). Wenn die Redner sensibel mit dem Thema umgingen und dafür bürgten die Namen , sei gegen eine solche Diskussionsrunde überhaupt nichts einzuwenden. Die Deutschen hätten doch auch nichts dagegen, wenn in Polen etwa des 20. Juli gedacht würde. Er sehe auch nicht, wie mit einer solchen Veranstaltung "ein Projekt wie das Zentrum gegen Vertreibungen" vorangebracht werden sollte, fügte Glotz hinzu. Glotz macht sich dazu keine Illusionen: Die Bundesregierung lehnt ein solches Zentrum in Berlin ab, also werden wir es nicht einrichten können. Daran wird sich wohl zumindest bis 2006 nichts ändern. Der frühere polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski hatte die für diesen Montag in Berlin geplante Veranstaltung kritisiert.
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