Der Tagesspiegel: Steueramnestie brachte Einnahmen von 1,244 Milliarden Euro
Berlin (ots)
Die Ende März ausgelaufene Steueramnestie hat Bund und Ländern 1,244 Milliarden Euro eingebracht und damit die letzte Prognose der Steuerschätzer vom November um rund die Hälfte übertroffen, wie der Tagesspiegel (Freitagsausgabe) berichtet. Im März nahm der Fiskus nach Angaben des Bundesfinanzministeriums nochmals knapp 123,9 Millionen Euro ein. Im ersten Quartal insgesamt, bei dem ein pauschaler Steuersatz von 35 Prozent für aus dem Ausland zurückgeholtes Schwarzgeld gegolten hatte, waren es 354,2 Millionen Euro. Im Jahr 2004, das Einnahmen von 889,7 Millionen Euro brachte, galt ein Steuersatz von 25 Prozent. Zwar wurde die Prognose der Steuerschätzer vom November deutlich übertroffen. Zunächst war aber mit Einnahmen von fünf Milliarden Euro gerechnet worden - und ganz zu Beginn der Überlegungen sogar mit 25 Milliarden Euro. Bei der Amnestie konnten Steuersünder Gelder, die sie zwischen 1993 und 2002 am Fiskus vorbei ins Ausland geschleust hatten, ab Anfang 2004 straffrei nach Deutschland zurückbringen und mussten in der Regel deutlich weniger Steuern zahlen, als im Normalfall. Insgesamt machten rund 15 000 Personen von dieser Möglichkeit Gebrauch.
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