Der Tagesspiegel: Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, würdigt den verstorbenen Ex-Bundespräsidenten Johannes Rau.
Berlin (ots)
"Wer Johannes Rau um Unterstützung bat, konnte sicher sein, dass er alles in seiner Macht stehende tun würde, um behilflich zu sein. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland hat in ihm einen verständnisvollen Wegbegleiter verloren, der um die Sorgen und Nöte der jüdischen Gemeinden wusste, sich anstehender Probleme annahm und stets bemüht war, einen Beitrag zur Wiederbelebung jüdischen Lebens in Deutschland zu leisten."
"Seine Israel-Reisen waren geprägt von dem Bemühen, das komplizierte Geflecht der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen noch besser zu verstehen und Möglichkeiten auszuloten, die Kontakte zwischen Juden und Nichtjuden zu vertiefen."
"Mit dem Tod von Johannes Rau haben die in Deutschland lebenden Juden und das Land Israel einen treuen Freund und kundigen Ratgeber in schwierigen Situationen verloren. Der Beistand und die Unterstützung dieses Brückenbauers zwischen den Völkern, Kulturen und Religionen werden uns fehlen."
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