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Der Tagesspiegel: Keine Entlassungen bei der Allianz in Berlin und Leipzig

Berlin (ots)

Die ostdeutschen Allianz-Beschäftigten werden im
Zuge des Konzernumbaus voraussichtlich keine Kündigungen befürchten 
müssen. Zwar sollen auch in Berlin und Leipzig bis zum Jahr 2008 rund
500 Vollzeitarbeitsplätze gestrichen werden, "de facto haben wir den 
Abbaubedarf aber längst realisiert", sagte Michael Beckord, Leiter 
der Regionalleitung Nordost, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). 400 
Vollzeitstellen würden innerhalb der nächsten zwei Jahre allein 
dadurch wegfallen, dass Mitarbeiter in Altersteilzeit oder in den 
Vorruhestand gehen oder gegen Zahlung eine Abfindung ausscheiden. Die
entsprechenden Verträge seien bereits unterschrieben, betonte 
Beckord: "Wenn Sie noch ein bisschen normale Fluktuation 
hinzurechnen, hat sich das Problem hier in meinem 
Verantwortungsbereich schon aufgelöst. Allerdings erwarten wir schon 
eine entsprechende Flexibilität unserer Mitarbeiter."
Damit stehen die ostdeutschen Standorte besser da als die 
westdeutschen. Der größte deutsche Versicherungskonzern will bis Ende
2008 insgesamt rund 5000 Vollzeitstellen im Versicherungsbereich und 
weitere 2500 bei der Tochter Dresdner Bank abbauen. Große 
Verwaltungsstandorte wie Köln mit rund 1100 Vollzeitstellen sollen 
komplett geschlossen werden.
Berlin und Leipzig werden Pilotstandorte für den Konzernumbau, 
sagte Beckord. In Berlin wird ein neues Posteingangszentrum 
aufgebaut, das  aus dem gesamten Bundesgebiet eingehende schriftliche
Anfragen der Kunden scannen, bearbeiten und an die zuständigen 
Fachabteilungen weiterleiten soll. In Leipzig entsteht eine 
Telefonie, die dieselben Aufgaben für telefonisch gestellte Anfragen 
aus dem Norden der Republik übernehmen wird. Beide Stellen sollen ab 
dem 1. August nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Die neuen 
Bereiche Posteingangszentrum und Telefonie könnten auch 
Innendienstmitarbeitern aus dem Westen Jobchancen eröffnen. 
"Insbesondere was die Telefonie angeht, glaube ich, dass wir mit 
unseren Kollegen zum Beispiel aus Nordrhein-Westfalen oder Hessen zu 
qualitativen Verbesserungen kommen können", sagte Beckord. Wie viele 
Arbeitsplätze das sein werden, könne er aber frühestens am Jahresende
sagen.
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622 
cvd@tagesspiegel.de 
 

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