Rallye Sibiu: Sepp Wiegand
Timo Gottschalk bei Halbzeit auf Rang zwei (BILD)
Weiterstadt/Sibiu (ots)
- Nach sieben von zwölf Prüfungen liegt das Team von SKODA AUTO Deutschland bei der Rallye Sibiu auf dem hervorragenden zweiten Platz. - Staub wird auf den Schotterpisten zum härtesten Gegner für die Piloten. - Andreas Mikkelsen/Ola Floene vom Team SKODA UK setzen den Vorteil der freien Sicht als erste Starter in eine souveräne Gesamtführung um. "Der Staub war so dicht, dass ich mehrfach fast anhalten musste", beschreibt Sepp Wiegand die massiven Sichtprobleme fast aller Piloten. Sogar ein auf vier Minuten vergrößerter Abstand zwischen den einzelnen Startern bringt nur geringfügige Besserung. Grund dafür ist die wochenlange Trockenheit ringsum Sibiu - sie hat die Schotterwege so ausdörren lassen, dass selbst der als Zweiter in die Prüfungen gestartete Pilot von SKODA AUTO Deutschland zeitweise Tempo herausnehmen muss, um nicht ins Abseits zu geraten. Zudem fordern die vielen Felsbrocken auf den knüppelharten Pisten ihren Tribut in Form von Reifenschäden. Auch Sepp Wiegand bleibt davon nicht verschont - das Ziel der zweiten Wertungsprüfung erreicht er mit völlig zerfetztem Gummi hinten links. Aber der 21-jährige Ex-Motocrosser und Endurospezialist lässt sich davon nicht beeindrucken und fährt bis zur Nachtpause bis auf den zweiten Gesamtrang vor. Ein Fakt, der die Staub-Dramatik bei dieser Rallye wohl am besten verdeutlicht: Nach den ersten fünf Prüfungen bitten die führenden Teams die Rallyeleitung, den Abstand zwischen den einzelnen Startern von zwei auf vier Minuten zu vergrößern. Zu groß sei sonst die Gefahr, im Staub des Vordermanns die Orientierung zu verlieren und bei hohem Tempo von der Strecke abzukommen. Aber auch das schafft nur wenig Besserung: "Sogar zehn Minuten würden wohl nicht reichen, um wieder freie Sicht zu haben", ist sich Sepp Wiegand sicher. Konzentriert und nicht auf letzter Rille fahrend, absolvieren die Piloten vom Team SKODA AUTO Deutschland den ersten Tag. Selbst nach einem Reifenschaden etwa zehn Kilometer vor dem Ziel der zweiten Wertungsprüfung und daraus resultierendem Zeitverlust von etwa einer Minute liegen am Abend nur die Markenkollegen und IRC-Gesamtführenden Mikkelsen/Floene vom Team SKODA UK vor den deutschen Fabia S2000-Piloten. Trotz hartem Wettbewerb genießen Sepp Wiegand und Co-Pilot Timo Gottschalk die tolle Atmosphäre bei der Rallye Sibiu: "Die vielen Lagerfeuer an den Nachtprüfungen - Bratwürste und Grillfleisch haben wir bis ins Auto gerochen". Und so geht es am Samstag weiter: Fünf Wertungsprüfungen über 100,3 Kilometer liegen vor den Piloten, bevor das erste Auto gegen 19.00 Uhr auf dem Marktplatz von Sibiu über die Zielrampe fahren wird.
Stand nach sieben von zwölf Wertungsprüfungen
1. Mikkelsen/Floene SKODA Fabia S2000 1:06:07,1 h 2. Wiegand/Gottschalk SKODA Fabia S2000 + 2:44,1 min 3. Delecour/Savignoni Peugeot 207 S2000 + 3:08,7 min 4. Szabó/Borbely SKODA Fabia S2000 + 4:17,7 min 5. Porcisteanu/Dobre Mitsubishi Lancer Evo X + 4:48,6 min 6. Flodin/Bergsten Ford Fiesta S2000 + 5:33,2 min 7. Pushkar/Mishyn Mitsubishi Lancer Evo X + 6:15,2 min 8. Tempestini/Pulpea SKODA Fabia S2000 + 6:36,6 min 9. Keleti/Csomortani Mitsubishi Lancer Evo X + 6:44,1 min 10. Hunt/Durant Citroen DS3 R3T + 7:50,5 min
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